– Winterakademie 2018 Teil 1

Die Sindelfinger Winterakademie hat eine lange Tradition – sie ist nun zum zwölften Mal stattgefunden!  Drei Tage lang haben wir sämtliche Register der bildnerischen Gestaltung gezogen – Ausdruck, Spiellust, Experiment; Raum, Rhythmus, Komposition; gegenständig und abstrakt, formbezogen und frei!
In der Malgruppe waren neben regelrechten Veteranen des Kurses auch einige neue Künstler – eine schöne Mischung aus Jung und Alt! Am Sonntag gingen wir mit tränenden Augen auseinander, denn wir hatten viel Spaß miteinander …! Hier stellen wir zunächst unsere abstrakte Werke vor.

Kristina hat ein farbig sehr komplexes Bild mit viel Geduld in nur drei Tagen vollendet. Neben Acrylfarben hat sie auch Kohle und Kreide benutzt, was die Kontrastwerte erheblich erhöhte, sodass die Farbfelder eine starke Wirkung entfaltet haben. Die “Kunst” bei der Gestaltung solcher Bilder liegt in der geschickten Arbeit mit Farbschichten, wobei sich transparente und deckende Farbfelder abwechseln und im Prozess Stimmungen und Formen hervorbringen.

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Volker – im Kurs ein alter Bekannter – ist ein ausgesprochen spiellustiger Maler! Jedes Bild ist eine neue, eigenständige Farb- und Formwelt … Seine Arbeitsmethode: Mit dem Zufall “kooperieren”, Spontaneität beibehalten – mit Konzentration und Neugierde Pinselstriche und Farbkleckse auf ihrem Weg zu einer bildnerischen Aussage unaufdringlich begleiten

Sabine konnte am Ende des Kurses eine schöne Bildserie präsentieren! Klare Form- und Farbsprache, mir der sie eine kleine, energiebeladene bildnerische Erzählung entfaltet hat!
Sanja hat sich dieses Mal (auch) der Abstraktion und dem Experiment gewidmet – eine neue Seite in ihrer Malerei, denn bisher hat sie ausschließlich figurativ gemalt.

Nicole hat viel angestaute Energie mitgebracht – seit letzter Winterakademie konnte sie keine Zeit fürs Malen finden! Das Ergebnis ihrer Arbeit lässt sich sehen: kräftige, großzügige Farbfelder, stets wunderbar komponierte Farben und ein feines Gefühl für Rhythmus.

Karin hat in unserem Kurs ihre künstlerische Feuerprobe gehabt – und bestanden! Die Bildideen bildnerisch strukturieren; den Inhalt in eine spannende Komposition ordnen, einen Ausdruck finden – das waren ihre Themen.

 

Birgit ist zwar eine passionierte figurative Malerin, nun hat es aber auch sie erwischt – hier eine lustige, klare und bunte Formwelt, die sie am ersten Tag (zum Einwärmen) malte.

Fortsetzung folgt …

Am 4. März gibt es an der VHS Böblingen einen weiteren Kurs von mir. Mehr Infos hier(Die Kurse an der VHS Stuttgart sind hier aufgelistet)

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– Die Kunst liegt in Scherben

Im Museum Alte Kulturen in Tübinger befinden sich nicht nur die ersten Kunstwerke der Menschheit und wunderbare Abgüsse berühmter antiker Skulpturen – darüber haben wir schon berichtet – sondern auch eine schöne Sammlung der Keramikscherben. Über zahlreiche Vitrinen verteilt erblicken uns dort die kleinen Fragmente, diese bunten Puzzle-Teile der Kunstgeschichte und erzählen vom spiellustigen Kunstgeist der Antike. Was wir hier betrachten und studieren dürfen, ist ein Überbleibsel einer enormen Keramikproduktion, an der auch die wahren Zeichner-Virtousen beteiligt waren. Man kann sich förmlich die Menge der Gebrauchsgegenstände aus künstlerisch hochwertiger Keramik vorstellen, die nötig war, damit diese Scherben nach z. T. 2500 Jahren erhalten blieben … Mehr noch als vollständig erhaltene Vasen und Krüge regen aber gerade diese Bruchteile unsere Fantasie an und reizen uns, in der Zeichnung erahnte Geschichten fortzusetzen. Im “Scherbenzimmer” des Tübinger Museums könnte man ganze Nachmittage verbringen! Epos und Mythos, Geschichte und Alltag einer längst untergegangenen Kultur leben im spielerischen Tanz der Linie, im seidenen Glanz der Fläche und in Witz und Klarheit der dargestellten Szenen weiter.  Museum Alte Kulturen mag ich auch dehalb, weil es wie ein feines Studiolo, wie ein gemütliches Künstlerwohnzimmer wirkt, in dem auch eine winzige Scherbe die gleiche Aufmerksamkeit bekommen darf, wie die “großen” Meisterwerke.


 

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– Alle 11 Minuten verliebt sich ein Künstler in sich selbst

Bald eröffnet in der Galerie Oberwelt e.V. die Ausstellung  “twenty three and some more”  von Johanna Mangold und Jan-Hendrik Pelz.  Ihr Thema – Kunst, Karriere, Kunstmarkt – können wir gern morgen am unseren  Künstlerstammtisch  behandeln!


Johanna Mangold und Jan-Hendrik Pelz sehen sich als junge freischaffende Künstler einem hart umkämpften Kunstbetrieb und Kunstmarkt gegenüber, auf dem sie sich jeweils ihren Platz erobern müssen. Den zweifelhaften Mechanismen, der ungleichen Verteilung von Aufmerksamkeit, Kapital und Einfluss und der völlig offenen Frage nach objektiver “Kunstqualität” begegnen sie mit einer Maßnahme, die mehr als eine selbsterfüllende Prophezeiung sein wird:  Sie brauen einen Zaubertrank mit auserlesenen Zutaten, dessen Einnahme sie zukünftig in die “besten Künstler der Welt” verwandeln wird. Zwischen tiefem Ernst und augenzwinkernder Ironie fanden die Künstler zahlreiche erlesene Materialien als Ingredienzen für diesen Zaubertrank, dessen Zutaten streng dokumentiert und inhaltlich eingehend begründet wurden.

Oberwelt e.V., Reinsburgstrasse 93
Eröffnung Samstag, 20. Januar 2018, 19:00 Uhr
Besichtigung der Ausstellung bis 10. Februar 2018
Weiter Infos unter: http://www.oberwelt.de/

 

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– Im Auge des Hurrikans

Das neue Jahr hat mit einem richtigen Krach angefangen – euer Atelierhausmeister war vor Ort! Der Sturm im Schwarzwald war stark und gnadenlos – Naturgewalt pur. Am Tag danach machte ich einen Spaziergang in der Gegend von Hinterzarten. Überall umgefallene Bäume, an manchen Stellen lagen sie dutzendweise, wie gigantische Zahnstocher, auf den Berghängen. … Naturgewalt fasziniert, Naturgewalt inspiriert.  Denn jede Spur der Verwüstung ist gleichzeitig eine Art Neuordnung der Dinge.  Der “Schaden”, den ein solcher Sturm anrichtet, zeigt uns neue eindrucksvolle, wenn auch unerwünschte Bilder, die Demut vor Natur verlangen … Es sind allesamt Spuren einer unkontrollierbaren Kraft, die wir meistens zu verdrängen suchen … Und der Künstler, was macht er damit? Er darf die Spuren der Verwüstung auch bildnerisch betrachten!  Hier ein paar Bildimpressionen, die auch als Bildvorlage dienen können!

Ein “Bild” des abstrakten Expressionismus?
Bruchstellen erinnern manchmal an ein leidenschaftliches Pinselspiel …
Gnadenlos … und irgendwie doch schön …
Eine Erdschicht ist, wie eine Tapete, mit in die Luft gezogen … und eine wunderbare kupferfarbige tiefe Lache wurde offengelegt, sodass man meinen könnte, der Baum war eigentlich ein Floß.
Bei einem solchen Anblick bleibt man einfach stumm …

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– Skizzen, Studien, Farbpower

Ja, es ist tatsächlich wahr – auch außerhalb unseres Ateliers wird gemalt!  Beweise?  Hier ein paar Bilder aus dem Workshop am vergangenen Wochenende in der VHS Leinfelden. Da die Gruppe sehr klein war, könnte man sich gut im Raum ausbreiten und sich dann auf die Suche nach eigener bildnerischen Sprache begeben – in Skizzen, Farbproben, kleinen Bildserien und Studien.


 

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Ein Atelier – zwei Vernissagen …

Unser Herbstsemester fängt gut an!  Die Abendkurse starten zwar erst nächste Woche, aber schon jetzt erreichen uns die Nachrichten über zwei schöne Ausstellungen, bei denen  unsere Leute   ihre Werke zeigen, bzw. organisatorisch mitwirken. Wunderbar !

Gertrud  stellt ihre eigenen Bilder in der Ausstellung “Zeit-Reise” im Hotel Maritim  (Seidenstraße 34, Stuttgart) aus …
Wiltrud  hat geholfen, die Auktionsausstellung “USCHLAGBAR” des Vereins  Frauen helfen Frauen e.V.  zu organisieren.

 Kommt zuhauf !

Frauen helfen Frauen


Frauen helfen Frauen.





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