Im grünen Labor der Kunst

Wir haben gelernt, welche Bedeutung eine Farb- bzw. Lichtstimmung für unsere Bilder hat, wir wissen auch, wie man eine bestimmte Farbatmosphäre gestaltet, doch wie eine bestimmte Lichtstimmung unserer Umgebung die Arbeit beeinflusst, kann man nur durch eine direkte Erfahrung verstehen. Denn das Licht am „Arbeitsplatz“ spiegelt sich unweigerlich in den Bildern wider!

Viele Maler haben mit großer Sorgfalt ihr „Arbeitslicht“ gewählt. Leonardo da Vinci nutzte bekanntlich das weiche Abendlicht, um seine Sfumato-Technik zu perfektionieren. Die Impressionisten schätzten die unmittelbare Wahrnehmung des Lichts: Monet malte im Freien bei wechselnden Lichtverhältnissen, um die Flüchtigkeit, das „Flimmern“ aller Formen darzustellen …

Einmal pro Jahr haben auch wir eine wunderbare Gelegenheit, die freundliche “Assistenz” eines natürlichen Lichts in Anspruch zu nehmen. Wir erinnern uns: Das solitäre Licht des Sommers, das schaukelnde Schattenwerk üppiger Baumkronen, die allgegenwärtige Stille und die warme Farbtemperatur der Natur um uns herum … Hier eine Auswahl unserer Werke, die in unserem Sommeratelier auf der Ökostation entstanden sind.


 

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Das Stillleben als Frühling der Dinge

Dass Stillleben in vielen Sprachen “Tote Natur” (Natura Morta, Nature Morte, Mrtva Priroda …) heißt verwundert ein wenig, obwohl dahinter ein tiefer Gedanke über die Vergänglichkeit aller Dinge steckt. Denn das Erste, was man beim Betrachten eines Stilllebens verspürt, ist tatsächlich eine wundersame Stille und eine zarte Abgeschiedenheit.

Am vergangenen Wochenende – im Workshop “Im Flow der Malerei” – konnten wir in unserem Atelier die Entstehung der Stille auf den Leinwänden von Barbara live beobachten! Die Künstlerin hat viele Formen skizzenhaft dargestellt und uns oft “nur” die Andeutungen eines Gegenstandes angeboten – um möglichst viel Leben bildnerisch frühlingshaft zu halten!


 

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Malerei kann Fasching

Während der Faschingszug einmal pro Jahr stattfindet, läuft ein bunter Karneval der Bilder in unserem Atelier ununterbrochen!

Unsere Leinwände verkleiden wir in die lustvollen Kostüme unserer Fantasie:

Surreale Landschaften +++ wundersame Figurationen, die eigentlich Abstraktionen sein wollen +++ von der Welt arg enttäuschte Tiere +++ die heißen Strände im Winter +++ die zerbrochenen Gesichter und wild grinsende Krüge +++ die verschwindenden Figuren, die für immer bleiben wollen +++ die schwebenden Masken, die nichts zu verbergen haben +++ die ganz großen Kleinbilder +++ die kleinformatigen Felsenkompositionen und die flüsternden Donnerwetterbilder


 

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To be or not to be – figurative?

Eine der wichtigen Funktionen der Malerei ist, die Fantasie anzuregen. Am vergangenen Wochenende haben wir eine gestalterische Methode erforscht, die hierbei besonders erfolgreich ist: Wir haben ein rein figuratives Motiv so lange abstrahiert, bis es beinahe verschwunden war. Wir wollen die Figuration jedoch nicht ganz aufgeben – denn was das Bild darstellen sollte, darf am besten der/die Betrachter:in entscheiden!


Das neue Semester startet in unserem Atelier mit Abendkursen ab 18.,19 und 20. Februar – freie Plätze gibt es nur noch im Dienstagskurs … [Anmeldung bitte HIER ]

Der nächste Workshop, unser Klassiker “Farbe-Fläche-Experimentfindet am 22.+23. Februar statt (2 freie Plätze!!) … [Anmeldung bitte HIER]


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