Künstlerische Ostergrüsse

Neulich schickte mir Renate ihre neusten Werke und schrieb dazu:
[…] ich habe mich in der ersten Ferienwoche mit Malen beschäftigt: Fläche und Linie und dazu eine Serie (3 Bilder mit 70×100). Ich bin ganz zufrieden damit. Bin bei meinem ROT geblieben!
Grüsse und frohe Ostern
Renate

Liebe Renate, auch ich bin – und zwar SEHR! – zufrieden mit Deinen Bildern – eine tolle Überraschung zum Ostern! Danke!

Renate hat in ihren neuen Bildern eine klare, souveräne bildnerische Sprache gefunden. Ihre Arbeitsmethode – das Kunstspiel pur; Inhalt lustvoll “häufen”, dann durch neue Farbschichtenreduzieren und kontrastieren (weiß) und am Schluss effektvoll dynamisieren (Linien). Das Ergebnis sind poetisch verspielte Flächen mit lustig tanzenden Farbwesen Bravo!



P.S. Ab kommendem Dienstag laufen die Abendkurse in unserem Atelier weiter!

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– Der immerwährende Augenblick – ein Ausstellungsbericht von Beate

An einem eiskalten – aber wenigstens sonnigen – Februartag, genauer gesagt am Samstag den 24.2., nutzte ich den vorletzten Tag der Ausstellung Von der Möglichkeit des immerwährenden Augenblicks der Künstlerin Isa Dahl zu einem Besuch in Leonberg.
Vom S-Bhf. aus führte mich der Weg stetig aufwärts, z.T. an Teilen der ehemaligen Stadtmauer entlang, bis in den alten Stadtkern Leonbergs mit seinen urigen Fachwerkhäusern und Gassen.  In einem dieser alten Gebäude, einer ursprünglichen Scheune, hat der Galerieverein Leonberg seinen Sitz. Und dort konnte man vom 14. Januar bis zum 25. Februar etliche aktuelle Werke von Isa Dahl bewundern. In aller Ruhe, bei wunderbaren Lichtverhältnissen, ohne den üblichen Audioguide und ohne Gedrängel und Geschiebe um dem besten ‘point of view’. Schon das Interieur der alten Scheune ist eine Augenweide.
Isa Dahl ist für meinen Begriff eine Meisterin der Schwünge, Kurven, Schlaufen und Gitterstrukturen. Durch mehrere lasierende Schichten Ölfarbe mit breiten, groben Pinseln aufgebracht, entstehen ungemein räumliche Strukturen, die einen magisch in ihren Bann ziehen. Es macht richtig Spaß, sich von der Tiefenwirkung dieser Darstellungen “einsaugen” zu lassen. Und ich bin mir sicher, dass sie ebenfalls Spaß daran hatte, diese Strukturen entstehen zu lassen.
Frohgemut und schwer beeindruckt zugleich habe ich die Ausstellung verlassen – mit der fixen Idee, so etwas auch mal probieren zu wollen – jedenfalls ansatzweise.

Liebe Grüße von Beate


Sinde es die Haare … oder gertäumte Fantasiepflanzen?

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– Achtung – Schmelzgefahr!

In der Fotogalerie der vhs Stuttgart (3. OG) läuft aktuell eine sehr schöne Ausstellung! Die Fotografin Sabine Wild hat einen besonderen Blick auf die Stuttgarter Architektur geworfen – die Gebäude sind im Begriff sich aufzulösen, die Flächen scheinen auf der Suche nach einer neuen Form zu sein; die Architektur verwandelt sich zurück in die Skizze.
Manche Bilder können auch für unsere Arbeit interessant sein, als Inspiration für neue Werke!

Die Ausstellung ist bis 15.04.2018 zu sehen.


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– Aufbruch ins Abenteuer “Kunst” – Melissa Koreng

Unsere jüngste Malerin, Melissa Koreng – eine fleißige Besucherin der Winterakademie und bald Studierende an der Stuttgarter Kunstakademie! – hatte neulich ihre erste Ausstellung! Dazu gratulieren wir von ganzem Herzen! Ihre Werke waren vom 01. bis 03. Februar im Evangelischen Jugendwerk Böblingen zu sehen. Sie hatte dort die Möglichkeit, im Rahmen eines dreimonatigen Projekts, ein paar Wände künstlerisch umzugestalten. Zur Einweihung dieser Räume stellte sie dann dort ihre Bilder aus. Und da sämtliche Bilder verkauft wurden und die Wandgestaltung im Jugendwerk noch lange nicht fertig ist, wird es vielleicht in nicht allzu ferner Zukunft eine weitere Ausstellung von Melissa geben. Darauf freuen wir uns schon!

Melissa beherrscht die bildnerische Formsprache schon so gut, dass sie mit gegenständischen Formen frei spielen kann! Für dieses Bild scheint das Motto “Farbe, Fläche, Experiment” zu sein; wunderbar modellierte Plastizität und expressive Formauflösungen; Zufall und präzise Gestaltung … Wunderbar!  Was uns in den Arbeiten von Melissa begegnet, ist eine unbändige Lust und eine mit Energie der Jugend aufgeladene Freude, die Welt bildnerisch zu beobachten und zu erleben!

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– Zwei Ausstellungen und eine Vernissage


Eine kleine Gruppe – allesamt die Stammbesucher unseres Ateliers – hat sich neulich zusammengetan und, mit dem Atelierhausmeister am Board, einen Ausflug nach Karlsruhe gemacht. Denn die Ausstellung “Cézanne Metamorphosen” in der Staatlichen Kunsthalle ist bald – am 11.02. – zu Ende. Die Ausstellung war recht gut besucht, aber wir konnten uns mühelos einen Platz vor den Bildern erobern.
Nun, was hat dieser Maler-Autodidakt so toll gemacht, dass immer noch alle Welt dorthin pilgert, wo seine Bilder zu sehen sind? Wir haben uns ein paar Werke genau unter die Lupe genommen, was uns einen großen Genuss bereitet hat.  Nicht selten allerdings wird mancher Ausstellungsbesucher enttäuscht, denn zunächst sieht er auf seinen Leinwänden laute vertraute Farb– und Formgebungen, nichts scheint in seinen Bildern ungewöhnlich oder besonders zu sein … Und genau das ist es, was man beachten muss! – dieser Künstler hat die Malerei so maßgeblich beeinflusst, dass seine bildnerische Sprache und sein künstlerisches “Konzept” heute “normal” und unspektakular wirken. Für uns bedeutet dies, dass wir – wollen wir seine Kunst wirklich verstehen – auch den Kontext ihrer Entstehung berücksichtigen müssen.  Hier ist sicher kein geeigneter Ort, um mehr als ein paar Stichwörter darüber zu sagen, zumal wir über Cézanne schon berichtet und sogar eine Buchempfehlung gegeben haben. Wir können aber das Phänomen “Cézanne” im nächsten Semester gern detaillierter behandeln.

Den Raucher haben wir uns ganz genau angeschaut. Der Raum wirkt flach, das Volumen – oder besser gesagt das räumliche Fassungsvermögen der stark reduzierten, kubistisch anmutenden Formen dagegen, scheint vor Fülle zu platzen … Auch die Arbeitsweise des Künstlers haben wir zu enträtseln versucht. Dafür gab es genug Hinweise; die linke, skizzenhaft gemalte Hand und die rechte, wohlgeformte; Stofffalten, die sich in luftige Pinselstriche aufzulösen, kleine Farbnotizen und schnelle Korrekturen an der Figur und im Hintergrund …
Else, Sabine, Ulla, Karl – der uns freundlicherweise mit seiner Autolimousine nach Karlsruhe gefahren hat – und der Atelierhausmeister … Auf dem Weg zurück nach Stuttgart haben wir noch den Kloster Maulbronn besucht und uns dort eine Führung gegönnt. (Darüber ein anderes Mal mehr).

Gleich am nächsten Tag besuchte ich mit Jutta die Ausstellung vom leider jung verstorbenen amerikanischen Künstler Patrick Angus im Kunstmuseum. Zu sehn war ein Patchwork aus anfänglichen Probearbeiten und späteren genauen bildnerischen Beobachtungen seiner unmittelbaren Umgebung. Porträts, Akt- und Figurenzeichnungen, Landschaftsbilder und schonungslose Berichterstattungen aus den Bars, Klubs und Vergnügungsstätten der New-Yorker Gay-Szene … Die Ausstellung ist noch bis 08. April zu sehen!
In der “Posenwelt” des Künstlers …

Am Schluss möchte ich euch auf eine Vernissage aufmerksam machen. Bei der Gruppenausstellung FreiZeichen macht eine langjährige Malerin unseres Ateliers Jo Schöffend mit, die jetzt nicht nur wunderbare Kunst macht, sonder auch selbst unterrichtet! Hier könnt ihr mehr über Jo erfahren.  Ich würde mich freuen, auch bei der Vernissage zu sehen!

FreiZeichen
Eröffnung: Do., 8. Februar 2018
19.00 Uhr im Foyer
Landratsamt Ludwigsburg
Hindenburgstraße 40

Mehr Infos über die Ausstellung HIER.


Ein Bild von Jo – Der Weg ist das Ziel-4, Mischtechnik, 40×40 cm

 


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– Winterakademie 2018 Teil 2

Im zweiten Teil unseres Berichts stellen wir nun unsere figurativen Bilder vor, darunter starke Akt-Bilder (Melissa), eine “fliegende” Landschaft (Nicole), ein märchenhafter Pfau (Nuray), täuschend echte, verwitterte alte Tür und aus der Malstruktur aufblickende Köpfe (Sanja), rote Peperoni (Volker) und lustige Blumensträuße (Birgit).

Am Schluss haben wir eine kleine Vernissage gemacht und auch dieses Mal festgestellt – eine gute Präsentation ist für die Wirkung der Bilder die “halbe Miete”!
Hier geht es zum Teil 1

 

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