Farbe – Fläche – Frühstück

Unsere Malklasse erweiterte sich am vergangenen Wochenende um ein paar neue Künstler!  An der Frühstückstafel saßen Maler aus bunt zusammengewürfelten Berufsgruppen – ein Hausmeister, eine Verpackungsingenieurin, eine Steuerberaterin, zwei Kauffrauen, eine Heilpraktikerin, eine Lehrerin, eine Tänzerin, eine Studentin und ein Sachbearbeiteter. In der Vorstellungsrunde wurden unterschiedliche künstlerische Ambitionen hervorgehoben:  Manche haben bisher nur mit Aquarell gearbeitet und wollen jetzt mit Acrylfreier” malen, mache bezeichneten sich als “blutige Anfänger” und wollen nachholen, was sie seit der Schule versäumt haben, einige sind gekommen, um die “Technik” zu lernen, andere suchten Inspiration in der Gruppe oder um ihre zu Hause angefangenen Bilder im Kurs zu besprechen und zu vollenden … Die “alten” Atelierbesucher wiederum wollten einfach weiter malen und sich für zwei weitere Tage ganz dem Abenteuer “Kunst” widmen. Eine solche “Mischkultur” konnte sich nur positiv auf die Kunstproduktion auswirken!  Hier unsere Werke:

 P.S. Im Workshop “Farbwelten der Acrylmalerei“, am 12.+13. Mai, gibt es einen freien Platz !  (Anmeldung bitte über VHS Stuttgart)

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Die Künstlerfraktion der abstrakten Malerei

Unser Atelier wir immer bunter, die neuen Werken haben alle Fächer in den Regalen gefüllt, die Leinwände stapeln sich um unser Sofa in die Höhe. “Schuld” daran sind vor allem die Künstler aus den Abendkursen! Sowohl die Künstlerfraktion der abstrakten Malerei, als auch die Liebhaber der figurativen Malerei haben tolle Arbeit geleistet!  Hier stellen wir zunächst die abstrakten Bilder vor, die in den letzten Wochen entstanden sind, bzw. die sich noch im Prozess der Entstehung befinden. Darunter luftige Skizzen, Farbstudien, Formspiele, Raumcollagen, wilde Energieflüsse, zarte Formahnungen und stimmungsvolle Farbwolken


Fortsetzung folgt …


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Von Bildern und Smileys

Am zweiten Tag unseres Workshops wurde unser Spiel mit Farben und Formen intensiver, die Bildideen konkreter!

Noch vorm Frühstück haben wir die Bilder und Bildentwürfe, die gestern entstanden sind, besprochen. Hier zeigt sich, wie hilfreich es eigentlich ist, in einer Malgemeinschaft zu arbeiten! Jedes Bild rief in der Gruppe eine fülle von Assoziationen hervor, Fantasie wird angeregt und manche Lösung für ein gestalterisches Problem gefunden …

Im Geist von Sabine brach am Sonntag ein Damm, denn auf einmal erschienen drei wunderbare, starke Bilder auf ihrem Tisch – eine bunte, fröhliche Flut aus Farben und Formen!

Daniela M. ist ein tolles Werk gelungen – eine Collage aus gemalten Farbflächen und geklebten Gegenständen! Smiley – eine luzide Eingebung – bewirkte, dass das Bild noch leichter und noch spielerischer von der Lust des Malens erzählt.

Andrea komponierte ein 8-teiliges Bild, mit dem sich jeder seine eigene Variante des Sommergefühls zusammenstellen kann …
Der zweite Smiley – von Daniela M. inspiriert – fand in einem weiteren Bild von Andrea platz. Dadurch bekommt die sehr gut geformte Farbkomposition eine lustige Pop-Art Dimension.

Ute, unsere Weltreisende hat dieses stimmungsvolle, farbig wunderbar ausgewogene Bild gemalt. Das Licht scheint, darin regelrecht zu pulsieren; der festliche Tanz der Formen verläuft sanft, wie in einem Sommertraum … man möchte gleich mittanzen!

Ute hat von ihrer Weltreise erzählt und viele Bilder, von denen sie manche als Vorlage für ihre Acrylbilder nehmen möchte, gezeigt.  Hier nur ein kleiner Auswahl, denn über ihre Erlebnisse berichtet sie in einem weiteren Blog-Beitrag.


Dieses Bild ist das Resultat einer künstlerischen Kooperation zwischen zwei Danielas im Kurs. Daniela M. hat das Bild angefangen und Daniela R. vollendet. Kräftige Strukturen und starke Lichtkontraste geben viel Raum für Deutungen. Bai der Besprechung hat man darin einen Vogel, einen Hund, einen Hasen, einen Stuhl – und ein abstraktes Bild gesehn!

Es waren wiedermal zwei schöne, lustige und inspirative Tage mit euch! Am nächsten Wochenende geht es weiter!  Ich freue mich darauf !

Hier der erste Teil des Beitrags …


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Von Malen und Hunde finden

Dieses Wochenende in unserem Atelier war in vieler Hinsicht besonders.  Nicht nur, dass wir viel Spaß miteinander hatten und viele gelungene Farbmelodien und Farbkompositionen produziert haben –, es sind alte Bekannte wieder aufgetaucht, wir haben Geschichten einer Weltreise erzählt bekommen, Körperübungen unter professioneller Anleitung bekommen, und – ein Zuhause für einen netten kleinen Hund gefunden!

Geist und Körper gehören (auch) in einem Atelier zusammen
Gymnastik im Atelier?  Ja!  Denn auch beim Malen bewegen wir uns einseitig, der Körper braucht Ausgleich damit keine Sehnen- und Muskelverkürzungen entstehen. Daniela R. – eine Tänzerin und Choreografin aus Köln – hat uns ein paar Lockerungsübungen gezeigt, mit denen wir Verspannungen vorbeugen können. So haben wir am Samstag fit in das Malwochenende gestartet.

Eine wahre Überraschung hat uns Else bereitet. Nachdem ihre Kunst jahrelang das Spontane und das Eruptive in der Malerei verkörperte, malt sie nun geometrisch-abstrakte Bilder! Dem Ateleierhausmeister hat es den Atem verschlagen, als er die Bilder erblickt hat!  Hier bricht doch eine neue Ära an!
Neue Malrichtung – neues Glück!

Barbara ist zwar bei ihrem Thema geblieben und hat sich auch in diesem Workshop mit Porträt beschäftigt. Aber auch sie malte ein eindrucksvolles abstraktes Bild mit strengen geometrischen Formen.
Ihre Vorlage hat Barbara zunächst fotokopiert, um sich mit verschiedenen Spielarten der Kopfdarstellung – mit Farbstimmung und Formverfremdung – freier beschäftigen zu können.

Jutta hat sich ebenso – allerdings zeichnerisch – mit dem Porträt beschäftigt! Parallel dazu spielte sie mit dem Zufall – ein toller Ausgleich, denn das Zeichnen eines Porträts verlangt eine hohe Konzentration!
Die Meisterhand führte der launische aber dieses Mal gnädige Gott des Zufalls … Ein Prachtstück!

Nach der Pause schenkte uns der Zufall eine weitere lustige Geschichte. Martina hat auf der Straße einen so niedlichen jungen Hund gesehen, dass sie sich sofort in ihn “verliebt” hat und dann gleich seinen Besitzer überreden konnte, ihn ihr zu verkaufen! Damit war der Kurs für sie leider zu Ende, denn sie müsste sich nun um ihn kümmern (sie hat nicht mal eine Leine für ihn).
Der Hund Rudi … irgendwann vielleicht ein Motiv für ein Bild …
Martina ist eine geborene Miniaturistin und eine sehr gute Zeichnerin. Wir wünschen ihr viele schöne Skizzen von ihrem neuen Hund!

Fortsetzung folgt … 🙂

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Ein Yoga-Meister im Malatelier

Am vergangenen Donnerstag dürften wir in unserem Atelier einen besonderen Gast begrüßen – den Yoga-Meister Rudolf Fuchs!  Aber was hat ein Yogi in einem Malatelier zu suchen? Wollte er etwa mit uns malen?  Hier  die “Geschichte einer Begegnung” geschrieben von unserer Petra.

*
Am Anfang war eine Reportage in der Stuttgarter Zeitung. Mich fesselte nicht so sehr der Text oder die Überschrift: „An der Schwelle zu Samnyasa“. Nein, das Foto! Dieser Kopf, Blick, die Ausstrahlung des 96-jährigen Mannes.
Und weil ich seit ein paar Monaten das Thema »Portrait« in den Mittelpunkt meiner Malübungen gestellt hatte, in der Stadtbahn Gesichter aus aller Welt anstarrte – und innerlich festzuhalten versuchte – bewahrte ich diese Seite der Zeitung auf. Ich nahm sie in meine Malstunde mit und irgendwann begann ich mit der Fotografie des Mannes, dessen Name Rudof Fuchs lautet, zu arbeiten. Die MitschülerInnen gaben mir fleißig Rückmeldungen und ich sah, wie mein Bild die Farben wechselte, die Linien veränderte und die Formen auf der Leinwand die Züge des Herrn Fuchs annahmen. Bald waren ich und die anderen, samt meinem Kunstlehrer, zufrieden.
Das Porträt (in Arbeit) … Der Blog-Beitrag dazu hier
Doch dann bekam ich Skrupel. Darfst du das Antlitz eines Menschen malen, den du nicht kennst? Kein Werk, kein Wort, keine Stimme?
So machte ich mich auf, ihn zu suchen. Auf digitalem Weg entstand ein erster Kontakt, dann ein stimmlicher per Telefon und schließlich das Erleben einer Yoga-Stunde bei dem Meister.
Ich näherte mich dem, was da in mir geschah, sachte. Und wieder bekam ich Skrupel. Kannst du nun in seine Schule gehen, sein Bild weiter malen und er weiß nichts davon? So schickte ich per Mail ein Foto meines Bildes an den Gemalten mit dem Angebot, es ihm zu »verehren«, wenn es sein Gefallen finden würde. So kam es zur Übergabe meines kleinen Werkes und zu weiteren Erfahrungen mit Yoga.
Doch die Geschichte ist noch nicht zu Ende! Mein anderer »Meister«, unser Kunstlehrer Željko wurde ebenso neugierig und sagte eines Tages: lade ihn doch zu uns ein! Es dauerte, bis ich den Mut dazu hatte. Und als es raus war, ging alles ganz schnell: Herr Fuchs zeigte Interesse und bat mich um Details. Schon der nächste Termin in unserem Atelier passte für alle Beteiligten und unser Gast saß mit seiner Begleiterin Beate im Foyer des Rothebühlbaus, wo ich ihn abholte.
Was dann geschah, berichtet unser Atelierhausmeister.

Ein Yoga-Meister in unserem Atelier … Wie ist er zu uns gekommen, berichtete Petra. Aber wie soll ich nun seinen Auftritt beschreiben?  Rudolf Fuchs ist ein energischer, auf das Wesentliche des Lebens bedachter Mensch. Er verliert keine Zeit mit Smaltalk oder gar mit viel Erklärung – er ist ein Geist, der im Einklang mit seiner Handlung lebt. Und er kam, um zu handeln! Nachdem wir am Anfang des Kurses unsere Bilder (in seiner Gegenwart) besprochen haben, legte er uns seine Ansichten über die heilende Wirkung von Yoga dar und schlug dann vor, dass wir zusammen eine kurze Meditation machen.
Für die meisten im Atelier war das der erste Versuch zu meditieren. Es ist gar nicht so leicht, 10 Minuten lang still zu sitzen und dabei dem »Denker« im Kopf nicht zu folgen. Doch, wenn der Körper ruhig wird, klärt sich auch der Geist allmählig … Und genau hier stellt sich eine Verbindung zur Kunst ein. Denn die Haupttechnik der Kunst ist die Fähigkeit, in der Stille des Geistes die Welt zu beobachten (und dann von ihr zu berichten).  In dieser Stille erreichen wir die Quelle der Inspiration viel leichter, unsere inneren Bilder werden konkreter, unsere Hand sicher. Kein Kunstwerk kann wirklich gelingen, wenn der Künstler mit seiner Arbeit nicht »verschmilzt« und nicht in der Lage ist, seinen Geist in der Beobachtung aufgehen zu lassen. Der Maler Paul Cézanne formuliert es ganz klar, beinahe buddhistisch:
»Ich denke an nichts, wenn ich male, ich sehe Farben.«
Der Besuch von Yoga-Meister Rudolf Fuchs hat uns viel Freude bereitet – und Neugier geweckt! Nachdem er gegangen war, blieb die Frage im Raum, ob wir es einmal schaffen werden, in unserem Atelier mithilfe der Malerei die stille Tiefe unseres Geister zu erspüren.

Mehr über Rudolf Fuchs uns seine Yoga-Schule erfahrt ihr hier!


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Immer ist irgendetwas

Es gibt wieder eine tolle Vernissage in unserer Nähe! Am Sonntag, 15. April um 11 Uhr eröffnet die Ausstellung  “Immer ist irgendetwas”  von Hans Pfrommer.
Wer die Kunst von diesem lustigen, einfallsreichen und komediantischen Künstler nicht kennt und Zeit hat, am Sonntag nach Hechingen zu fahren, soll nicht zögern – es handelt sich um eine must-see Ausstellung!
Mehr Infos über den Künstler und die Ausstellung  hier


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