Stillleben malen – Stille erleben

Ein Stillleben so malen zu sehen, wie es Eberhard macht, heißt Stille am Werk zu sehen! Es ist nicht so, dass Eberhard dabei nicht um die richtige Lösung und um den Ausdruck ringen würde, aber seine Geduld und Ausdauerkraft zeugen von einem unverfälschten inneren Bedürfnis, sein Kunstnaturell restlos zu behaupten!
Wer in unserem Atelier mal eine Arbeitspause machen möchte, hat es donnerstagabends besonders leicht. Denn dafür sind gleich zwei wesentliche Voraussetzungen gegeben – unser Sofa und die Bilder von Eberhard.  Wie oft habe ich selbst mit Vergnügen beobachtet, wie seine Bilder, für die er sich bei Bedarf ein ganzes Semester lang Zeit nimmt, entstehen? Seine Arbeitsweise wird von seinen Farben und Formen “gespeichert”.  Anders kann es auch nicht sein – beim Malen kann man sich bekanntlich nicht “verstecken”!
Das Stillleben-Bild, das wir hier zeigen, dürfte übrigens allen Atelierbesucher bekannt sein – man konnte es über ein Jahr in verschiedenen Arbeitsstadien sehen. Nun vermissen wir es, denn es ist fertig und nach Hause gebracht.

Die Vorlage für das Stillleben von Eberhart diente ein Ausschnitt aus dem Bild von Jacob van Hulsdonck (hier der Link zum Bild)
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Das heitere Leben der Malerei

Manche Bilder aus unserem Atelier sind winzige Momentaufnahmen der puren Spiellust! Vielleicht handelt es sich dabei um die stillen Botschafter unserer Sehnsucht, ein heiteres, einfaches Leben zu führen?  Hier ein paar Beispiele – Bilder, die ich neulich in den Abendkursen fotografiert habe.


Moris hat ein paar Dreiecke ausgeschnitten, um ein wunderbares Spiel anfangen zu können. Seine Spielzeuge – Form, Licht Schatten, Linie, Raum …
Ute hat vor ihrem Haus gerade eine Baustelle. Wie ein Kind, das das Treiben auf einer Baustelle betrachtet, malte Ute ihre wunderbare Farbskizzen.

 


Beate spielte hier einfach nach Lust und Laune mit der Fantastik der Formen … Die Luftblasen tragen unsere abgetragene Gedanken, die den Geist während des Arbeitsalltags bevölkern, mühelos fort; eine strenge Formkonstruktion wird allmählich von wundersamen Pinselpflanzen umwuchert, während von oben ein Wasserfall das Bild mit einer üppigen Frische versorgt.
Hier eine mit Zeichenkohle gezogene Linie, dort ein Pinselstrich weißer Farbe … Im Bild von Gabi will sich das Volumen auf keine Form ganz festlegen.

 

Farben, Rhythmen, Bewegung, Frohsinn – ein Heimspiel für Else
Ich habe gar nicht gesehn, wer dieses Resteverwertungsbild gemalt hat! Schnell noch die Restfarben verpinseln, noch eine kleine Zeitlücke mit dem bildnerischen Spiel füllen.

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Werkschau Manfred Oesterle

Über die Ausstellung berichtet Beate.

Ausstellungsbesuch am 16.5.18 – Werke von Manfred Oesterle

Am Nachmittag des 16. Mai hatten wir „ Željko-Eleven“ die Möglichkeit, uns in Möhringen im Foyer des AEB-Gebäudes an der Sigmaringer Straße zu treffen, um eine exklusive Führung durch zahlreiche Werke des Möhringer Künstlers Manfred Oesterle zu erhalten.
Der Maler und Grafiker Manfred Oesterle (1928 – 2010) wäre dieses Jahr 90 Jahre alt geworden. Er hat für diverse Zeitschriften Karikaturen angefertigt (von ‚Simplicissimus‘ bis ‚Stern‘ und ‚Spiegel‘), hat aber auch als Werbegrafiker für Daimler und andere Unternehmen gearbeitet. Sein Sohn Andreas, der sich die Zeit genommen hat, uns durch die Ausstellung zu führen, meinte, sein Vater hätte eigentlich immer gemalt, gezeichnet, gebastelt … Die Tatsache, eine Führung vom Sohn des Künstlers zu erleben, war schon etwas Besonderes. Kaum jemand war so nahe dran am Entstehen der einzelnen Werke. Sei es auf den wenigen erlesenen Urlaubsreisen der Familie (nur wenn die Auftragslage gut war, gönnte man sich die Ferien im guten Hotel) oder auch was das Hintergrundwissen betrifft, das jedem einzelnen Bild, jeder Plastik und „Bastelei“ zugrunde liegt. Privates, Humoriges, Tragisches, Nüchternes …
Oesterle hat sich keiner besonderen Stilrichtung unterworfen. Er hatte meines Erachtens die Gabe, das, was er darstellen wollte, auch so darstellen zu können, wie es ihm im Geiste vorschwebte. Laut seinem Sohn war er in der Lage, viele beobachtete Details später im Atelier aus seinem bildnerischen Gedächtnis abrufen zu können. Wenn er Skizzen angefertigt hat, hat er diesen gelegentlich Farbinfos hinzugefügt. Er hatte eine beneidenswerte Phantasie gehabt, die in vielen seiner Bilder wundervoll zum Ausdruck kommt.
Arrangiert hat diesen eindrucksvollen Nachmittag Ute Ganz vielen Dank dafür!

Werkschau Manfred Oesterle im Foyer des AEB-Gebäude in Möringen
Der Sohn des Künstlers Andreas Oesterle hat uns Zeichnungen seines Vaters gezeigt als dieser 11 Jahre alt war. Sie zeugen von einer großen künstlerischen Begabung! Oesterle war tatsächlich ein “geborener Zeichner” gewesen! Auch in seiner Malerei erkennt man oft den passionierten Beobachter und begnadeten Zeichner wieder, in dessen Kunst das neugierige, spiellustige Kind ungehindert und fröhlich weiter lebte.
Porträt des Künstlers als junger Mann (Autoporträt). Wie von Beate schon erwähnt, zeichnet sich die Kunst von Oesterle durch eine unbändige bildnerische Vitalität aus. Sein Malnaturell wollte keine stilistische Grenze akzeptieren – er malte aus einem Urimplus der Kunst heraus. Seine große Begabung war es, unfehlerhaft das bildnerische – und handwerkliche! – “Geheimnis” einer jeden Stilrichtung erraten zu konnen.
In diesem Bild porträtierte Oesterle berühmte Degerlocher (sehe Bildbeschriftung).

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Verborgene Meisterwerke

Während der Pfingstferien bleibt unser Atelier geschlossen. Für diejenigen, die zu Hause weiter malen möchten (und können), ein paar Anregungen. Seit Wochen sammle ich fotografisch (und heimlich) Bildausschnitte aus den Werken, die in unserem Atelier entstanden sind. Es sind im Bild verborgene kleine Meisterwerke, die uns inspirieren können, eine schöne Bildserie im Kleinformat zu machen!

Schöne Ferien – wir sehen uns in drei Wochen!


 


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Die Fenster der Fantasie

Am vergangenen Wochenende in unserem Atelier: Business as usual. Wir haben der Welt neue Fenster geschenkt: sprudelnde Farbwolken, schäumende Lasuren, zauberhafte Raumatmosphären und lustig tanzende Formen.  Allesamt wundersame Ausblicke in die bunten Landschaften unserer Fantasie!  Schaut euch unsere Werke an!


Die Malklasse trifft sich erst im “Sommerkurs” Ende Juli (26.–30.07) wieder. Obwohl der Kurs schon ausgebucht ist, es lohnt sich bei Interesse, sich auf die Warteliste zu setzen!


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Lust auf einen Ausstellungsbesuch?

Manfred Oesterle, “La Croisette”, 1985
Vom 19. April bis zum 18. Mai 2018 zeigt eine Ausstellung in Möhringen das vielfältige Schaffen des Stuttgarter Künstlers Manfred Oesterle. Er war ein bedeutender deutscher Maler, Grafiker, Karikaturist und Bildhauer. Die Ausstellung präsentiert seine wichtigsten Werke darunter auch viele noch nie gezeigte Arbeiten. Oesterle veröffentlichte seine grafische Werke u. a. im „Spiegel“, der „Zeit“, dem „Stern“, der „Quick“, dem „Focus“, der „Süddeutschen Zeitung“ und der „Augsburger Allgemeine Zeitung“. Für seine Karikaturen wurde er mehrmals ausgezeichnet.
Nächste Woche gibt es eine besondere Führung, die Ute für uns – und nur für uns! – organisiert hat, und zwar von seinem Sohn Andreas! Diese Gelegenheit sollen wir uns nicht entgehen lassen! Wenn ihr Zeit und Lust habt kommt doch mit!
Wir haben zwei Termine zur Auswahl – wir treffen uns im Ausstellungsraum (AEB GmbH, Sigmaringer Straße 109, Stuttgart-Möhringen) entweder am 16. oder am 17. Mai um 16.30 Uhr. Die Interessierten sollen sich möglichst bald bei mir melden!  Wir nehmen dann den Termin, der die meisten Zusagen bekommt. Ich freue mich auf euch und auf die tolle Ausstellung!
Mehr über die Ausstellung hier:

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