Workshop – Struktur gestalten mit Acryl

Im Workshop “Struktur gestalten mit Acryl” gibt es seit heute einen freien Platz (Renate hat unerwartet eine wichtige Tanzprobe)!  Wer dem grauen November etwas Farbe geben möchte, darf dies mit uns nächste Woche, am 18. und 19. (Sa.+So.), machen.  Mehr Infos und Anmeldung  hier.
Neulich habe ich am Schimmelhüttenweg zwölf lustige Skulpturen gesehen. Wir können manche als Ausgangsmotiv für unsere Strukturbilder am Wochenende nehmen …

Man kann sich heutzutage vor Kunst gar nicht mehr retten! Seit ein paar Wochen hält am Schimmelhüttenweg eine 12-köpfige Ehrengarde Wache über den Degerlocher Scharrenberg. Manche Köpfe sind recht gut gelungen – vor allem solche, bei denen der Künstler die “Fehler” im Rohholz miteinbeziehen musste …

 

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Unser Sommerkurs – Teil 2


Hier nun die weiteren Bilder aus unserem Sommerkurs!


Ein ganz besonderes Ereignis des Sommerkurses war die Vollendung des großen Triptychons von Ulla! Viele Blogleser werden sich an das Bild erinnern – wir haben schon darüber berichtet. Ulla hat mehrere Jahre mit viel Enthusiasmus und Ausdauerkraft daran gearbeitet und wirklich Hervorragendes vollbracht – bravo!

Bei diesem Werk handelt es sich um eine äußerst vielschichtige, komplexe bildnerische Erzählung, in der viele Wahrnehmungen, Erlebnisse, Inhalte, viel Selbstbeobachtung und viele Lebenserfahrungen gespeichert sind. Diese Arbeit von Ulla stellt außerdem eine kleine Trilogie ihrer vielseitigen, tiefen Beschäftigung mit der Kunst dar. Inhaltlich handelt es sich um ihre leidenschaftliche Begegnung mit dem Land Kuba: Lebenslust und Armut, Unterdruckung und Vitalität, Hitze und Tanz, Licht- und Schattenspiele, Traumbilder einer wunderschönen, morbiden Zerbröselung – und die Schöpfungskraft von vielen Maler und Schriftsteller, die Ulla in Havanna kennengelernt hat … All das hat bildnerische Spuren in diesem Werk hinterlassen. … Ullas Triptychon ist aber auch ein schönes Dokument einer künstlerischen Suche nach Ausdruck und Kraft.

Auch für Godela wird es eine Fortsetzung ihrer Arbeit geben fünf Tage waren zu wenig für ihr Vorhaben – eine majestätische Berglandschaft im Großformat. Aber sie hat einiges zustande gebracht!  Bei ihrer Arbeit hat sich gezeigt, wie schwierig es manchmal ist das richtige Format für das Bild zu wählen. Während in der Mitte des Bildes das Bergmotiv mit viel Aussagekraft dargestellt wurde, wollten der untere und der obere Rand die Landschaft nicht aufnehmen … Eine unzähmbare “Tücke des Objekts” – eine Leinwand, die sich “weigert” den Inhalt zu beherbergen? Im Herbst arbeiten wir daran weiter!

Der Entwurf lässt sich sehen – starke Stimmung und das kolossale Licht einer üppigen Landschaft, die uns zum Träumen einladen will …

Morris hat seine wunderbare Op-Art Serie fortgesetzt! Ein wahres Kontrastprogramm des Kurses. Während die Anderen mit Pinsel, Spachtel, Schwamm und gelegentlich mit Fingern ihre Werke schufen, leistete Morris Präzisionsarbeit mit Teppichmesser, Lineal, Schere und Kleber.


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Franziska – die extra aus Bonn zu uns gekommen ist! – hat mit geometrischer Abstraktion und Struktur experimentiert und dabei ein paar neue Maltechniken erprobt. Farbschicht für Farbschicht gestaltete sie eine nächtliche Wüstenlandschaft und eine Komposition aus verschiedenen Farbfeldern.
Ist es der Mond, ist es die Erde?

Das blaue Dreieck scheint die anderen Formen zu einem Spiel animeren zu wollen, die ersten Schritte hat es schon gemacht …

Else ist ein Spielgeist par excellence! Man schaut fünf Minuten weg und schon hat man die Entstehung eines Meisterwerks aus Spritzer und Kratzer verpasst! Mensch Else, das ist nicht fair …

Spiel, Lust, Freude – und eine Musik der Farben und Formen, die zum Tanz einlädt!

Strahlende Ringe aus Gold und Silber, ein prächtiger Strudel, in dem lustige “orientalische” Farbwesen ihren exotischen Tanz vorführen … Eine Geschichte aus 1001 Nacht?
… Hier geht es zum Sommerkurs Teil 1

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Die beste Auszeit – Malerei am Wochenende!

An diesem Wochenende wurden sämtliche Register der bildnerischen Gestaltung gezogen!
Von Figuration zur Abstraktion (und wieder zurück);  von Klecksen und Schmieren zum haarfeinen Pinselstrichenvon Lasur zur fingerdicken Struktur;  von streng geometrischen Formen zu den Versuchsfeldern des Zufalls …  Der gemeinsame Nenner unserer Malerei – Lust am Forschen,  Ausprobieren und Spielen!

 


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Zeichnerische Grundlagen


Zur Kunst gehört auch, im Café unbemerkt zu zeichnen …

In letzter Zeit haben wir uns oft mit dem Thema  “KOPF ZEICHNEN UND MALEN” beschäftigt. Dabei ist auch der Wunsch geäußert worden, sich einmal grundlegend mit dem Thema “Zeichnen” auseinanderzusetzen. Hier die Fragestellungen, die wir in einem Zusatzkurs behandeln können.
Bezüglich Grafik:
Was ist – bildnerisch gesehen – eigentlich eine Linie?  In welcher Beziehung steht sie zur Kontur eines Objekts, in welcher zu seinen Flächen? Wie behandelt man Lichtverhältnisse?  Welche weiteren Inhalte (Atmosphäre, Oberfläche, Bewegung, Statik …) kann sie »speichern« und auf welche Art und Weise stellt sie das Volumen und den Raum dar? …
Bezüglich Beobachtung und Handmotorik:
Welche Übersetzungsvorgänge sind beim Zeichnen am Werk?  Wie kann man seine Linie »kultivieren«  und nicht zuletzt – in welchem Zusammenhang steht der Vorgang »beobachten-sehen-zeichnen« mit der (Fein)Motorik des Schreibens? …

Wer macht mit?  Mit ein paar Gegenständen basteln wir uns eine »Installation« zusammen und lernen beobachten und zeichnen! Dazu machen wir ein paar Übungen zur Verständigung o. g. Themen und schauen uns ein paar Beispiele an.

Hier noch ein paar Baumporträts von eurem Atelierhausmeister …


 

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Kopf zeichnen und malen – Teil 2


Über den Kurs berichtet – Beate …


Vergangenes Wochenende fand der Fortsetzungskurs zum Thema ‚Kopf zeichnen und malen‘ statt. Ein Großteil der Malgemeinschaft vom Januar war wieder mit von der Partie, sowie zwei, drei neue Gesichter.
Auch diesmal begann alles mit einer Luftballon-Bleistiftzeichnung, die längs und quer in Abschnitte unterteilt wurde, um Augen, Mund und Nase ihren Platz zuzuweisen.
Anders als im ersten Teil des Kurses, als der Kopf ‚en face‘ – also von vorne – herausgearbeitet werden sollte, bestand die Aufgabenstellung nun darin, ein Halbprofil zu erstellen. Dazu wurden Punkte auf dem linken Teil der Querlinien markiert, die, von oben nach unten miteinander verbunden, den Weg für weitere Punkte und geschwungene Querbögen vorgaben, an denen sich die Platzhalter von Augen, Nase und Lippen orientieren konnten.

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Die Erstellung dieses faradayschen Kopfdrahtkäfigs wurde kunsthistorisch unterfüttert mit launigen Abhandlungen unseres Atelierhausmeisters über Rubens und die Verwendung des Malstocks, bis hin zu Michelangelo und den Geheimnissen um die Laokoongruppe.
Das Verhältnis von Licht und Schatten auf die einzelnen Gesichtsmerkmale war uns vom ersten Kursteil her schon recht vertraut. Neu war die Darstellung der leicht abgewandten Gesichtsseite mit ihren ‚gestauchten‘ Bestandteilen. Einige Mühen bereitete auch die hohe Kunst, der linken Ohrmuschel gerecht zu werden.
Im Laufe des Samstagnachmittags entstanden ausdrucksvolle Augen und flotte Frisuren und fertig war das Gesicht als Bleistiftzeichnung.
Der Sonntag begann mit einem Stelldichein der Künstler und ihrer Werke in der bekannten Ausstellungsecke der vierten VHS-Etage. Alles in allem war das Experiment gut gelungen und vor uns lag ein ganzer Tag im Zeichen der Farbe.


Schnell ein neues, weißes Blatt auf’s Zeichenbrett geklebt, mit leichter Hand die Outlines skizziert und schon tanzten die Pinsel – in Acrylfarbe und Wasser getaucht – von links oben nach rechts unten über’s Blatt, um einen Farbverlauf von dunkel nach hell zu fabrizieren. Der Kopf blieb dabei erstmal weitestgehend ausgespart. Er sollte im Negativverfahren entstehen, indem zunächst dunklere und hellere Tonwerte gemalt wurden. Dabei blieb man im Grunde immer bei der einen Ausgangsfarbe, in der schon der Hintergrund erstellt wurde. Das Ganze einmal gut durchtrocknen lassen. Nun kam die Farbe Weiß in’s Hell-Dunkel-Spiel und half mit, verschiedene Proportionen herauszuarbeiten …

 
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Es entstanden im Lauf des Nachmittags verschiedene Charaktere: vom gut gelaunten Galan, dem die Welt offen zu stehen scheint über den violett verwegen blickenden, dunkelbärtigen Rasputin, entlang hell terrakottafarbener bis rötlich blauer, barhäuptiger und maskenbewehrter Wesen, bis hin zu eingefleischten Melancholikern, denen auch viel gutes Zupinseln nicht ihren traurigen Ausdruck nahm.
Mit jedem Kurs wächst das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten !
Vielen Dank, Željko, für deine geduldige Hilfe beim Entwickeln unserer Fähigkeiten!
LG bis zum nächsten Kurs! Beate

PS. Beate hat auch über den ersen “Kopf”-Kurs einen Bericht verfasst. Hier kann man ihn nachlesen !  Dafür sei ihr auch an dieser Stelle herzlich gedankt !


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Das eigene Malnaturell finden …

Wir haben uns am vergangenen Wochenende ganz dem Gestaltungsprozess hingegeben! Spachtel und Pinsel; Form, Struktur und Farbe; Licht und Schatten; Ausdruck und Wirkung … die Reise in die wundersamen Flussarme der Malerei. … Unsere Zeit ging mal schnell, mal schien sie zu stehen …
… Manche Bilder waren schon am Samstag, manche am Sonntagabend fertig, manche brauchen noch einen letzten Strich und manche – ohnehin seit Wochen in Arbeit! – werden vielleicht erst im nächsten Workshop fertig … Denn Künstlerische Arbeit kennt keine Normierung und misst stets ihre eigene Zeit!  Für den Maler ist es daher sehr wichtig, sein eigenes Malnaturell zu erkennen. Wie viele Bilder auf der Nachbarstaffelei entstehen, darf ihn egal sein.  Es gilt, seine eigene Maldynamik zu finden.  Beobachten wir uns bei der Arbeit genauer, stellen wir schnell fest, ob wir unsere künstlerische Wesensart besser durch eine vertiefte Beschäftigung mit einem Bildentwurf finden können, oder unsere kreative Energie lieber auf mehrere Formate verteilen sollen … Manchmal sieht man dem Bild sogar an, ob der Künstler im “Einklang” mit sich selbst war, als er es gemalt hat …
(Damit verwandtes Thema “Wann ist ein Bild fertig” haben wir schon behandelt)

 


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