Der Sisyphos im Weingarten – ein künstlerischer Selbstversuch


Heute erlaube ich mir ausnahmsweise, einen (neuen) künstlerischen Selbstversuch von mir vorzustellen –


das Projekt “Scharrenberger Zeichnungsarchiv


Leider ist eine Projektvorstellung vor Ort, was mein großer Wunsch war, pandemiebedingt nicht möglich … So bin auch ich gezwungen, in die virtuelle Welt des Internets auszuweichen (unten der Link dazu).

Das Vorhaben des Projektes ist, den Rebenbestand des Stuttgarter Scharrenbergs möglich vollständig zeichnerisch zu erfassen. Der Erfassungsplan sieht vor, zunächst 100 exemplarische Rebstöcke entlang des Schimmelhüttenwegs zeichnerisch zu “porträtieren”… Schrittweise weitet sich der Erfassungsplan dann auf das gesamte Gebiet aus. Auf der Homepage des Projektes könnt ihr mehr darüber erfahren – darunter auch meine Gründe, überhaupt diese Sisyphusarbeit  auf mich zu nehmen. Dort könnt ihr auch die ersten Zeichnungen – von denen die meisten aus der Anlaufphase des Projektes stammen – begutachten. (Klickt dafür bitte unten auf den grünen Button.)

Ich wünsche viel Spaß mit meinen Zeichnungen und hoffe, euch damit inspirieren zu können, selbst zum Skizzenblock zu greifen …!

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P.S. Wenn euch das Projekt gefällt, könnt ihr den Link gern weiterleiten an euere Freunde und Bekannte. 🙂



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Fliegende Farben und schwebende Landeplätze


Zunächst die schlechte Nachricht – unser Atelier bleibt leider auch im April geschlossen. Die März-Termine von allen Abendkurse werden hinten dran gehängt. … Wir haben es doch kommen sehen …

Die gute Nachricht ist, dass der Franz weiterhin mit Farben beliefert wird!

Eine Welt, in der eine solche Bildproduktion möglich ist, kann unmöglich so schlecht sein. Denn was wir in seiner neuen Bildserie “Fliegende Farben und schwebende Landeplätze” klar ablesen können, ist eine feierliche Proklamation einer unbändigen Lebenskraft. Diese Werke können jeden Kunstliebhaber sofort geistig aufbauen! Wie in einer Galerie der fliegenden Teppiche breitet uns Franz seine neuen, aus Frische und Spiellust geformten bildnerischen Landschaften aus! … Hört ihr, was uns die Bilder zurufen …?

Komm, lass uns zusammen über den Wolken fliegen!


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Fernweh am Weltfrauentag


Zunächst: Allen Blogleserinnen alles Gute zum Weltfrauentag, der heute in Stuttgart sonnig und klar ist!


 Zum Weltfrauentag habe ich für euch eine passende Künstlerin-Story – aus heimischer Produktion! Denn die Künstlerin ist uns bekannt – Ursula Holzwarth, unsere treue Atelierbesucherin und eine der anspruchsvollen Künstler*innen, die ich in meinem Unterricht begleiten durfte!

Auch ihr neues Werk erscheint in der Form einer Internet-Präsentation. (Über die erste haben wir hier schon berichtet …) In “Mein Havanna” ist die Künstlerin nun etwas persönlicher geworden, wir erfahren, dass ihre Kubaleidenschaft und ihre bildnerischen Forschungen in Havanna ihren Ursprung in einer wundervollen – und regelrecht schicksalhaften – Frauenfreundschaft haben. So sehen wir die Werke von Ulla nicht nur in den fantastischen Spiegelungen der Stadt Havanna und im Spielfeld der Poesie, die auch dieses Mal aus der Feder des kubanischen Dichters Alex Fleites stammt, sondern auch im Kontext ihrer Freundschaft mit Claudia … Kunst, Schönheit und ein bildnerisches Fernweh, das zum Träumen einlädt …

Aber schaut euch die Internetpräsentation “Mein Havanna” von Ulla doch selbst an!



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Die Geschichte der Zärtlichkeit


Kunst braucht nicht nur Platz, sondern auch ein Zuhause! Denn die Bilder brauchen Pflege, verlangen liebevolle Zuneigung, werden groß im Auge des Betrachters nur, wenn man ihnen ein sicheres, schönes Leben schenkt … All das hat Christina für ihre Bilder gemacht! Bevor wir uns ihre wunderbare Geschichte der Zärtlichkeit anschauen, müssen wir auch ihren Ehemann loben – er hat ihr sein Arbeitszimmer überlassen, sodass aus Lockdown kein Kunst-Breakdown wird! Vielen Dank dafür!


Ein Farbdelta mit dünenförmigen Ablagerungen an den flachen Flussrändern … Und was fließt hier? Die Zärtlichkeit höchstpersönlich!

Hier tauchen wir unter die Oberfläche von Christinas Fantasieflusses. Was wurzelt hier im stillen Wasser …? Hört ihr die Melodien und Töne einer zauberhaften Farbmusik?

Wenn man noch näher kommt und noch genauer schaut, sieht man, dass es in den Flüssen der Zärtlichkeit vom Leben nur so wimmelt! Ein- und Mehrzeller, ganze Kolonien von Rosa-, Grau- und Violetttönen bevölkern hier das bildnerische Gewässer!

Unter Mikroskop dann – die Zellenteilung und Geburt eines neuen Farbwesens!

Währenddessen, nach an der Quelle, löst sich an den Flussrändern das Packeis, der Nebel schwindet …

Weiter unten am Flussdelta sieht alles schon ganz anders aus! Wer am Farbufer irgendwann einschläft, erblickt was demnächst kommen wird – eine wundersame Sonnensinfonie, die alle Farben zum Tanzen bringen wird!

Unsere Künstlerin …

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Üppige Bilder, schlanke Formate

 


Im Künstlerbedarfsladen stehen oft schmale Leinwände günstig im Angebot. Man greift zu und dann … Dann stellt man fest, dass es gar nicht so einfach ist, darauf ein “vernünftiges” Bild zu malen! Scheuen wir uns heute vier exemplarische Bilder an, die auf solchen, sehr schmalen Formaten gemalt und doch wunderbar gelungen sind!  Die Künstlerinnen sind Vorzeigetalenten auf diesem Gebiet – Frauke und Christiane!


 

Eine atmosphärisch vollendete, “dunkle Erzählung” von Frauke! Was glüht hier nach, was schmilzt, was verlässt uns und was ist gerade dabei, zu entstehen? Extrem lange – oder hohe – Formate bespielt Frauke mit Leichtigkeit!
Auch als kleine “Filmrolle” funktioniert ein schlankes Format hervorragend! … Zarte bildnerische Schriftzüge in der Form lebendiger Linien; lustige Formvorschläge und abstrakt verwischte Ahnungen.
Christiane ist eine weitere Schmalformat-Spezialistin! Und darüber hinaus noch viel mehr: ihre Bilder sind Lehrstücke für eine lebendige expressive bildnerische Ordnung! Vor allem das Phänomen “Bild-als-Ausschnitt” kann man hier wunderbar studieren.

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Lockdown ist kein Blackout!


Zunächst die schlechte Nachricht: unser Atelier bleibt bis Ende März geschlossen … Alle Termine werden hinter dran gehängt! – Aber Lockdown heißt noch lange nicht Blackout!


Eine Vernissage von Gertrud


Nachdem Franz neulich seine Werke (fast) ohne Publikum ausstellen müsste, hat auch Gertrud das gleiche Schicksal ersucht! Immerhin hatte unsere virtuelle Ausstellung von Franz über 200 Besucher. Heute besuchen wir gemeinsam digitale Vernissage von unserer Gertrud!

Erst, wenn man die Arbeiten, die über viele Jahre entstanden sind, in einer Ausstellung – oder einer solchen Präsentation – sieht, wird einem klar, was die Künstlerin eigentlich geschafft hat! Ein kleines Universum aus vielfältigen Fantasiewelten, in denen lustige Form- und Farbspiele Leinwände füllen. Dazu sonnige Spielweisen für Experiment und Studie

Die meisten Bilder sind in unserem Atelier entstanden, manches Werk hat Gertrud aber zu Hause gemalt, sodass wir nun die schöne Gelegenheit haben, auch eine andere Herangehensweise ihrer Arbeit zu bewundern – Liebe für Detail und eine ruhige bildnerische Beobachtung! Wunderbar!

Nun ist die Vernissage eröffnet, schenkt euch bitte ein Glas Sekt oder Wein ein und macht einen schönen Ausstellungsrundgang! 🙂


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