Lockdown ist kein Blackout!


Zunächst die schlechte Nachricht: unser Atelier bleibt bis Ende März geschlossen … Alle Termine werden hinter dran gehängt! – Aber Lockdown heißt noch lange nicht Blackout!


Eine Vernissage von Gertrud


Nachdem Franz neulich seine Werke (fast) ohne Publikum ausstellen müsste, hat auch Gertrud das gleiche Schicksal ersucht! Immerhin hatte unsere virtuelle Ausstellung von Franz über 200 Besucher. Heute besuchen wir gemeinsam digitale Vernissage von unserer Gertrud!

Erst, wenn man die Arbeiten, die über viele Jahre entstanden sind, in einer Ausstellung – oder einer solchen Präsentation – sieht, wird einem klar, was die Künstlerin eigentlich geschafft hat! Ein kleines Universum aus vielfältigen Fantasiewelten, in denen lustige Form- und Farbspiele Leinwände füllen. Dazu sonnige Spielweisen für Experiment und Studie

Die meisten Bilder sind in unserem Atelier entstanden, manches Werk hat Gertrud aber zu Hause gemalt, sodass wir nun die schöne Gelegenheit haben, auch eine andere Herangehensweise ihrer Arbeit zu bewundern – Liebe für Detail und eine ruhige bildnerische Beobachtung! Wunderbar!

Nun ist die Vernissage eröffnet, schenkt euch bitte ein Glas Sekt oder Wein ein und macht einen schönen Ausstellungsrundgang! 🙂


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Bilder-Revue 2020


Liebe Blogleser*innen,

bevor ich euch unsere traditionelle Bilder-Revue zeige, möchte ich an dieser Stelle zunächst eine Beschwerde bezüglich der Zeitdehnung des Jahres 2020 an die Techniker des Zeitdehnungsdienstes richten:


Müsste auch so ein Jahr 365 Tage und 12 Monate haben? Könnte man nicht ein wenig Flexibilität und bisschen Mitleid mit uns Menschen, die in so einer Zeit leben müssen, zeigen?!  Ist es zu viel verlangt, ein paar Wochen – wenn schon keine Monate – einfach auszulagern und bessere und glücklichere Zeiten damit etwas länger dauern zu lassen? Eine Uhr aufziehen kann jeder – von Spezialisten, wie euch darf man doch etwas mehr erwarten – bitte aufwachen!!! – und Einsicht zeigen!


Nun Spaß beiseite: 2020 – was für ein Jahr!  Wir können hier tatsächlich nichts schön reden … Aber wir können zumindest einiges, was tatsächlich schön war, zeigen! Zum Beispiel unsere Bilder! Denn trotz allem – wir haben wunderbare Werke gemalt und mit Kunst doch viele schöne Stunden zusammen verbracht! Meine Freude war groß, zumindest einige Zeit, euch bei der Entstehung eurer Kunstwerken begleiten zu dürfen! Was nun in unserer Bilder-Revue 2020 folgt, kann man durchaus als wunderbare Bildfenster der Hoffnung bezeichnen …!


Liebe Blogleser, liebe Künstler*innen – ich wünsche euch einen guten Rutsch, ein wunderschönes, ein besseres und ein glückliches Jahr 2021 – und dass es bald wieder feste und liebevolle Umarmungen möglich sein werden!


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Die Kunst, zu Hause zu bleiben …


… Und nun schon wieder – unser Atelier muss leider vorzeitig schließen! Uns bleibt nichts anderes übrig, als das Beste daraus zu machen. Ich werde weiterhin – wie beim letzten Lockdown – euere Kunstwerke aus der “Home Painting” Produktion veröffentlichen und über die Kunst der Malerei berichten. Ihr könnt mir euere Werke gern ab sofort zusenden! Denn die Kunst darf nicht ohne Betrachter sein 🙂

Außerdem geht das (normale) Leben irgendwann sicher doch weiter. Zum Beispiel im unseren Atelier ab Semester 2021 / I.  Vielen von euch wollten die Termine schon jetzt wissen, hier sind sie – mit dem Hinweis, dass man sich  bei VHS Stuttgart anmelden muss, und zwar erst im Januar!


ABENDKURSE
  • dienstags ab 23. Februar, 11 Termine
  • mittwochs ab 24. Februar, 11 Termine
  • donnerstags ab 25. Februar, 10 Termine
 
EINFÜHRUNGSABENDE »Acrylfarbe«
  • 26. Februar – Schwerpunkt »Farbe«
  • 05. März – Schwerpunkt »Struktur«
 
WORKSHOPS (immer Samstag + Sonntag)
  • 13.+14. März
  • 27.+28. März
  • 24.+25. April
 
SOMMERKURS auf der Ökostation
  • Montag, 16. bis Freitag, 20. August (5 Tage)

Als wollte uns Ingrid mit ihrem Bild sagen: “Da müssen wir durch!” … Was uns hinter der felsigen Öffnung erwarten sieht gar nicht so schlecht aus!

Bleibt bitte gesund!

🙂


 

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Die Farbe des Chamäleons

Was haben wir alles in unserem Atelier schon gesehen! Vom sanften Blick einer grasenden Kuh bis zu den bunten Gaswolken der Milchstraße, von wilden Meerlandschaften bis zur geometrischen Abstraktion … Aber etwas zu malen, was man dann nicht sehen sollte – das haben wir noch nie gehabt! Eine lustige Idee von Michael, die er in einem tollen Bild verwirklicht hat!


Saftig und grün; lebendig und gut getarnt … das Chamäleon von Michael!
Und hier, sind es Fische auf der Flucht oder “bloß” meisterhaft rhythmisierte Formen?
Aus welcher Comic-Story von Michael kommt diese lustige Figur, was hat sie gerade erblickt?
Nach mehreren Stunden konzentrierter Arbeit an einem (noch nicht fertigen) Porträt – brauchte Jutta ein Ventil für angestaute Energie! Wunderbar!
Danach ginge es wieder ruhiger zu … 😉
Auch Anne hat konzentriert und sorgsam gearbeitet! Das Ergebnis lässt sich sehen – eine fein abgestimmte Farbkomposition und tief blickende Katzenaugen …
Else kennt nur Experiment und Spiellust! Das Bild ist schon längst überarbeitet.
Eine kleine Farb- und Formskizze von Else – man braucht die große Formate nicht um Schwung und Energie darzustellen!
Und hier – Tanz mit dem Wind?
Nach unzähligen Schichten eine schöne Ruhestätte für unzählige Farbkleckse, die hier ihre Farben für die wunderbare Patina opfern müssten!
Das Bild von Ulla kennen wir schon vom letzten Workshop! Nun ist es eine wunderbare surrealistische Schaubühne geworden, auf dem das Satirestück “Ohne auf Godot zu warten, ist das Warten ein Jammerspiel” aufgeführt wird.
In der Hauptrolle eine Raute, die nur sich selbst spielen kann …
Zu seiner hier verwendeten Arbeitsmethode sagte Franz: “Ohne Sinn und Verstand” … Will heißen: im Flow malen! Hut ab!
Ganz anders hier – ein brennender Wald, in dem aber der Betrachter lange verweilen möchte …

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Meister der bildnerischen Fröhlichkeit

Am vergangenen Wochenende, unter der niedrigen Herbstsonne, die uns etwas melancholisch gestimmt hat, haben wir uns ganz dem Experimentieren gewidmet. Jeder auf seiner Art und Weise! Schauen wir uns die Bilder an.


Barbara hat mit ihren Erinnerungen an Bodensee im Sommer bildnerisch “experimentiert” … Was ist Fantasie, was war tatsächlich?
Erinnerung ähnelt manchmal einer Zugreise; die Szenen der Vergangenheit ziehen vorbei, was bleibt ist die Atmosphäre!
Eine Atmosphäre haben wir auch hier – in vollendeter Form! Alle Formen treten nur deswegen in Erscheinung – um uns die traumhafte Stimmung der Erinnerung zu geben …
Was haben wir hier vor uns? Eine fröhliche Bauernhochzeit der Farben, eine bildnerische Fröhlichkeit vom feinsten!
Simone hat uns aus Farbflecken eine Landschaft erdichtet! Zufall sprechen lassen und dann gezielt gestalten – Simone ist darin schon eine wahre Meisterin geworden!
Ebenso hier! Auf einem alten abstrakten Bild sind auf einmal Pilze gewachsen!
Buchstäblich in letzten Minuten des Kurses gemalt! Simone hat eine alte Weisheit sprechen lassen: wenn man den Kopf ausschaltet, kommen wundersame, tolle stimmungsvolle Bilder zustande!
Bei Else ist aus Zufall ein dichter, märchenhafter Wald entstanden! Weitere Interventionen waren überflüssig, den die Fantasie malt hier mühelos weiter …
Hier ist eine ganze Galerie ihrer Bilder gespeichert – in unzähligen Schichten! Ist das Bild nun fertig, oder wird die Leinwand weiterhin eine Spielweise für Elses Fantasie bleiben?
Dieses Bild hat das gleiche Schicksal gehabt … Es ist aber stark zu vermuten, dass es dieses Mal so bleibt!
Auch das Bild von Ulla ist ein Experiment! Hier mit dem Raum, der hier noch brav die gewöhnliche Tiefe darstellt. Aber sein Konzept liegt noch nicht fest – womöglich blättert die Raumillusion mit weiteren Farbschichten einfach ab und bildet etwas ganz anders … Der Kurs war für Ulla, wie immer, zu kurz um sich diesbezüglich endgültig festlegen zu können – geschweige die sehr komplexen Farbschichten endgültig zu gestalten. Patina brauch eben Zeit …

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