– Bunte Verhandlungen

Gestern malte in unserem Atelier eine fröhliche Gruppe aus Mitarbeiter der Uni Hohenheim.  Prof. Dr. Markus Voeth  und sein Team haben sich vorgenommen, ein Bild – als Weihnachtsevent – zusammen zu malen. Schöne Stimmung, Glühwein, Kleingebäck und Kunst – was will man mehr?!
Bei der Bildbesprechung hörte man immer wieder das Wort “Verhandlung” – es stellte sich heraus, dass dies ein Forschungsgegenstand des Lehrstuhls für Marketing & Business Development ist!  Unverhofft brachte unser Workshop nun eine neue Kunstgattung hervor – Malerei der Farbverhandlungen! … Hier ein paar Bildimpressionen von unserem Malnachmittag.


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– Skizzen, Studien, Farbpower

Ja, es ist tatsächlich wahr – auch außerhalb unseres Ateliers wird gemalt!  Beweise?  Hier ein paar Bilder aus dem Workshop am vergangenen Wochenende in der VHS Leinfelden. Da die Gruppe sehr klein war, könnte man sich gut im Raum ausbreiten und sich dann auf die Suche nach eigener bildnerischen Sprache begeben – in Skizzen, Farbproben, kleinen Bildserien und Studien.


 

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– Wunderbar normal

Eine weitere, “stink normale” Woche in unserem Atelier …
Wiltrud hat uns eine Quiche gebacken, Julia hat uns einen hübschen Sofatisch gebracht, Tee und Kekse gab es vor Ort.  Es wurde gearbeitet und geplaudert, Bilder wurden gezeigt und kommentiert, Meinungen wurden ausgetauscht und Tipps gegeben … Die Literaturliebhaber unter uns haben sich über Bücher, die Filmliebhaber über Filme unterhalten. Außerdem wurden Kochrezepte aufgeschrieben und Urlaubsfotos gezeigt; Alltag und Kunst, Smal Talk und Diskussion … Es wurde sogar gesungen (der Franz interpretierte für uns ein Lied von Zarah Lender! )
Und die Ruhe und das künstlerische Nix-Tun üben? Auch das haben wir gemacht. Und was haben diejenigen gemacht, die nach einer Erkältung geschwächt oder nach einem langen Tag doch dem schönen Farbspiel der Malerei beiwohnen wollten?  Sie haben den Ratschlag des Atelierhausmeisters befolgt:  Zunächst auf unserem Sofa gemütlich Platz nehmen, einen Tee trinken und für ein Weilchen den anderen zuschauen, wie sie über ihre Leinwände Kunst ausbreiten … Das Lebenselixier pur!
Leben wir in unserem Atelier nicht eine Utopie der Freizeit ?


 

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– Das poetische Moment –

Das Skizzenhafte, das Frische, das Spontane und das Luftige in unseren Bildern ist manchmal eine wunderbare, phantasiesteigende Eigenschaft der Malerei. Es gehört zu den grundlegenden Fertigkeiten eines Künstlers, die bildnerischen Aussagen nicht mit Inhalt zu überladen und damit dem Betrachter einen Spielraum für Fantasie zu schenken.  Ein Entwurf kann uns inspirieren, eine Skizze kann uns erfreuen und unsere Vorstellungskraft beflügeln, ohne uns mit „Befindlichkeiten“ des Künstlers; mit seinem Geschmack und seinen Vorlieben zu „belasten“.  Eine gelungene Skizze deute mehr an, als sie auf der Leinwand festlegt und zeugt somit vom Talent und Kreativität des Künstlers! … Außerdem wirken die “fretig gemalten” Bilder oft zu dekorativ und zu „glatt“das poetische Moment des Ausdrucks ist nicht erfasst, das Bild erzählt zu viel und gibt dem Betrachter zu wenig Raum, eigene Phantasie zu aktivieren – das Wesentliche der Kunst geht dabei verloren!  Der Maler-in soll stets daran erinnert werden, dass eine gekonnte Andeutung oft tausendmal mehr sagt als eine ausführliche Schilderung!

Hier einige Beispiele Skizzen, Farbproben, unfertige und (vorläufig) fertige Werke aus unserer heimischen Produktion.


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Malklasse II – Teil 2

Hier noch unsere Bildproduktion des letzten Malklasse-Workshops.
Eberhard hat sich zum ersten Mal mit der bildnerischen Wirkung der Struktur befasst. Entstanden sind die Bilder “Maske” und der (unvollendete) “Clown”, in dem eine schöne melancholische Atmosphäre herrscht und zur Vollendung des Bildes im Geiste einlädt …



Petra hat die allerletzten bunten Herbstblätter in ihrem Bild “konserviert“.  Sie hat sie mit der Farbe bedeckt und damit eindrucksvolle, windige Abdrücke gemacht – wunderbar!


Auch Silke hat im Kurs ihr erstes Struktur-Bild gemalt. Sie war zunächst etwas skeptisch, per E-Mail dann teilte sie es mir mit: Im Nachhinein begeistert mich die Sache mit der Struktur …Klar, denn das Bild ist wunderbar gelungen – die zwei Holzköpfe vom Schimmelhüttenweg haben nun zwei Bruder bekommen!


Susanne hat mit Struktur schon viel Erfahrung. Trotzt einer reduziert-minimalistischen Sprache, die sie hier gekonnt benutzte, berichtet ihr Werk über eine schöne, sinnliche Gefühlswelt des Winters …


Beate beglückte unsere nach Farbe und Spiel suchenden Augen mit einem weiteren Psychedelic-Art Werkt! Farbgenuss pur, einfach toll! Bitte weiter so …! Als Ausgleich malte sie mit feinsten Pinselstrichen an ihrem “Beerenbild” weiter. Wer so leicht die Mal-Genres wechseln kann, darf sich wahrlich als Meisterin der bildnerischen Stimmungen bezeichnen!



Else hat gemalt und collagiert und ein Feuer aus Gold entflammt! Das zweite Bild ist die Fortsetzung ihrer “Strudel-Serie.” Neu ist hierbei die Dominanz der Struktur; Schwung und bremsende Körnung der Fläche – eine starke Wirkung!



Hier noch ein paar Maler-in-Action-Bilder …

Im Januar geht es mit unserer Malklasse weiter. Ich freue mich schon darauf, denn die “Wohnzimmeratmosphäre” unseres Ateliers macht uns klar:  die Kunst ist die Kunst des Lebenswer sie wirklich machen will, soll sie leben!

 

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Malklasse II – Teil 1

Am vergangenen Wochenende traf sich unsere “Malklasse” nun zum zweiten Mal. Für gute Stimmung müsste nicht extra gesorgt weden, aber mit Sekt und Kuchen, die das Geburtstagskind Franz mitgebracht hat, malt sich doch wesentlich besser …!

Die große Überraschung des Kurses war Isabella – sie ist extra aus München gekommen und doch beachtliche Reisestrapazen auf sich genommen, um mit uns malen zu können! Das ehrt uns doch sehr!

Wir haben dieses Mal das Thema “Komposition” etwas ausführlicher behandelt und uns zunächst mit der Aufteilung des Formats beschäftigt. Was auf dem ersten Blick einfach und spielerisch aussah, stellte sich bald als eine “ernste” Sache. Es ist gar nicht so einfach, eine aussagekräftige Ordnung der Flächen innerhalb des Bildes herzustellen. Wenn man sich allerdings damit tiefer auseinandersetzt, entdeckt man, dass mit einem solchen Gerüst viel leichter ist, weitere Bildinhalte zu komponieren. Hier ein paar Entwürfe.
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Im weiteren Verlauf des Kurses tauchte das Thema “Komposition” in unseren Bildern natürlich wieder auf.

Karl hat eine geometrisch-stilisierte Bildkomposition weiter bearbeitet, was die Katze im Bild offensichtlich entsetzt, denn so “eingesperrt” im Format wird sie nie an die Leckereien auf dem Tisch rankommen können.
Ein weiteres Bild von Karl. Komposition ist klar gegliedert und der Raum des Bilder gut bespielt – die Segelboote scheinen, im Sog des Himmels zu segeln.
Isabella hat mehrere wunderbare kleine Bilder gemacht. Der Bildinhalt “sitzt” fest eingebettet in einer schönen, spannungsreichen Komposition!
Petras minimalistisches Bild. Das Format ist “einfach” und mit viel Gefühl für den Raum aufgeteilt.
Psychedelic-Art von Beate – sogar hier spielt die Komposition eine wichtige Rolle!
Ein unfertiges Struktur-Bild von Susanne, in dem allerdings die Grundaufbau schon beinahe perfekt ist!
Auch im Bild von Irmgard kann man das gute Gefühl für die Raumaufteilung ablesen. Eine schöne Landschaft, vor allem die Berge sind gekonnt plastisch gemalt!
Weitere Bilder im Teil II …

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