Bilder-Revue 2020


Liebe Blogleser*innen,

bevor ich euch unsere traditionelle Bilder-Revue zeige, möchte ich an dieser Stelle zunächst eine Beschwerde bezüglich der Zeitdehnung des Jahres 2020 an die Techniker des Zeitdehnungsdienstes richten:


Müsste auch so ein Jahr 365 Tage und 12 Monate haben? Könnte man nicht ein wenig Flexibilität und bisschen Mitleid mit uns Menschen, die in so einer Zeit leben müssen, zeigen?!  Ist es zu viel verlangt, ein paar Wochen – wenn schon keine Monate – einfach auszulagern und bessere und glücklichere Zeiten damit etwas länger dauern zu lassen? Eine Uhr aufziehen kann jeder – von Spezialisten, wie euch darf man doch etwas mehr erwarten – bitte aufwachen!!! – und Einsicht zeigen!


Nun Spaß beiseite: 2020 – was für ein Jahr!  Wir können hier tatsächlich nichts schön reden … Aber wir können zumindest einiges, was tatsächlich schön war, zeigen! Zum Beispiel unsere Bilder! Denn trotz allem – wir haben wunderbare Werke gemalt und mit Kunst doch viele schöne Stunden zusammen verbracht! Meine Freude war groß, zumindest einige Zeit, euch bei der Entstehung eurer Kunstwerken begleiten zu dürfen! Was nun in unserer Bilder-Revue 2020 folgt, kann man durchaus als wunderbare Bildfenster der Hoffnung bezeichnen …!


Liebe Blogleser, liebe Künstler*innen – ich wünsche euch einen guten Rutsch, ein wunderschönes, ein besseres und ein glückliches Jahr 2021 – und dass es bald wieder feste und liebevolle Umarmungen möglich sein werden!


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Doch Weihnachten …

Liebe Blogleser*innen,

ich wünsche euch frohe Weihnachten, die dieses Mal tatsächlich irgendwie Doch-Weihnachten sind!

“Doch”, weil wir aus bekannten Gründen auf vieles verzichten müssen und deswegen geradezu dazu verpflichtet sind, das Beste aus unserer Situation zu machen … Ich hoffe sehr, dass das Ganze, doch etwas Gutes bewirkt. Zumindest, dass wir nicht vergessen, wie kostbar unsere nun verlorene Normalität ist, die aus 1000 kleinen, namenlosen Sachen besteht …

Ich wünsche euch und euren Familien ein besinnliches, frohes und entspanntes Weihnachtsfest! – Bleibt gesund und seid alle herzlich umarmt!!!!


 

Ruhig, friedlich und ohne Anstrengung: alles fließt, alles verbindet sich und ist mit sich selbst versöhnt – im Bild von Christina und hoffentlich auch in uns …

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Der bildnerische Vulkanismus


Die sehr gelungene Ausstellung “Wo die Bilder wachsen …” von unserem langjährigen Atelierbesucher Franz Gangl haben bisher leider nur wenige Menschen gesehen. Coronavirus soll uns aber nicht daran hindern, zumindest virtuell, diese kleine aber feine Werkschau von Franz zu erleben!

Vor allem ist die orginelle Hängung, die uns die großformatigen Arbeiten noch einmal frisch und eindrucksvoll neu entdecken lässt! Viele Bilder haben wir entweder im Atelier oder hier im Blog schon gesehen. Aber das kann eine Ausstellung nicht ersetzen. Sie ist immer ein Erlebnis besonderer Art – und die Stunde der Wahrheit für den/die Künstler/in. Der Ausstellungsraum ist hier – wie idealerweise immer – ein stiller “Pointer”, der im Hintergrund für die optimale Aufmerksamkeit sorgt. So wirkt der bildnerische Vulkanismus von Franz`s in diesem Kontext völlig anders – seine Bilder erzählen ungehindert ihre Geschichten, wirken besonders stark, weil sie (endlich) Raum ergreifen können! Da sie im Raum schweben, scheinen sie, wie einer Filmrolle in den Raum des Wirklichen entflohen zu sein … Ein wahrer Genuss für jeden Kunstliebhaber!

Mehr Infos über die Ausstellung in diesem Blogbeitrag. Hier ein paar Bilder der Ausstellung:


Hier noch einmal die ausgestellte Werke:



Franz Gangl (Kurzvita)


1964 geboren im bayrischen Weißenhorn als fünftes Kind einer deutschen
Familie.
1987 – 1993 Aquarellmalkurse bei Johannes Huhn in der VHS Rottenburg.
1989 – 2010 Malreise in die Toskana, sowie gemeinsame Ausstellungen im
Rathaus in Rottenburg mit der langjährigen Malfreundin Susi
Häussler, die heute 93 Jahre alt ist. Durch Ihren Einfluß beim
gemeinsamen Malen entstand die Grundlage der heutigen
Auffassung der Landschafts- und Blumenmalerei in der
Aquarelltechnik. Sie vermittelte wesentlich die Herangehensweise
bei der Bildgestaltung und -entwicklung.
2000 – 2016 Kursbesuche der Aktmalerei und Malreisen in die Toskana unter
Anleitung von Manfred Bodenhöfer. Dabei wurden weitere
Kenntnisse der Malerei erworben.
Erste Ausstellungen in der Weißenburg.
ab 2016 VHS Stuttgart – Teilnahme an zahlreichen Kursen und Workshops
im VHS-Atelier des Dozenten Željko Božičević. Erwerb einer neuen
Bildsprache mit teilweisem Übergang zu großformatigen Bildern.


Hier noch ein kurzes Video, das wir in unserem Atelier gefilmt und hier im Blog schon veröffentlicht  haben. Das Video zeigt, wie ein typischer bildnerischer Vulkanausbruch von Franz aussieht.



Update Februar 2021 – mit weiteren Aufzeichnungen der bildnerischen Vulkanaktivität. Sämtliche leeren Leinwände in der unmittelbaren Umgebung dieser neuen Farblava-Ausbrüche zeigen charakteristische Verfärbungen und bieten massive und äußerst eindrucksvolle Farbablagerungen zur Schau – ein deutlicher Beweis von der gewaltigen Wucht der Explosion!

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Eine Maske und das gemalte Gesicht dazu


Immer wieder taucht in unserem Atelier das Thema “Kopf” auf! Ein Gesicht malen und sich während der Arbeit an seiner “Botschaft” erfreuen. Denn die (menschlichen) Gesichter sprechen uns immer an! Aber wer spricht da …?
Wolfgang hat sich neulich mit einem bemalten Gesicht beschäftigt – das haben wir schon vor ein paar Jahren als Thema gehabt – und die Frage aufgeworfen: Wer schaut uns hier an, ein Mensch oder eine Maske? Gibt es überhaupt einen Unterschied …?

 


Heute möchte ich noch die Gelegenheit ergreifen, auf die Ausstellung von unserem Franz hinzuweisen! Meldet euch bitte bei ihm [ Franz.Gangl@t-online.de ], falls ihr bei der Eröffnung dabei sein wollt, denn Corona bedingt ist die Besucherzahl begrenzt!! Hier alle Infos:


 

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Ich verstehe nur Bahnhof …


Der Stuttgarter Hauptbahnhof ist – vor allem zur Zeit – beileibe kein Ort, wo man sich freiwillig aufhalten will. Aber, wie wir inzwischen wissen, die Kunst kann alles ändern! Im Bonatzbau entfaltet sich aktuell in voller Pracht die Street-Art. Die Ausstellung  „Secret Walls Gallery“   ist eine Augenweide: Die bunten und lustigen Fantasiewelten der Graffiti-Künstler machen nicht nur einfach gute Laune, sondern begeistern mit technischem Können! Mann kann sich stundenlang mit den Werken beschäftigen …  Die Ausstellung ist aber nur ein Teil eines größeren Projekts. Hier weitere Infos dazu:

Das groß angelegte Ausstellungsprojekt WÄNDE I WALLS spürt an drei zentralen Orten in Stuttgart der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Raumgrenze Wand nach. Während im StadtPalais – Museum für Stuttgart bei „WÄNDE I WALLS Graffiti im Kessel“ die Gestaltung von Außenwänden im Kontext der Graffitikultur im Fokus steht und im Bonatzbau am Stuttgarter Hauptbahnhof die „Secret Walls Gallery“ zum Entdecken großer Graffiti einlädt, werden in der Ausstellung „WÄNDE I WALLS“ im Kunstmuseum Stuttgart Wandarbeiten internationaler bildender Künstler*innen im Innenraum realisiert.


Hier eine Auswahl der Bilder, die mir Eva und Saša zur Verfügung gestellt haben – vielen Dank dafür!


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Warum zeichnen?


Ja, warum zeichnen wir eigentlich? Warum benutzen wir nicht einfach unsere Smartphone-Kameras, wenn wir ein bewegendes Motiv erblicken? … Die Antwort eines*r Zeichners*inn könnte lauten: Weil man durch die Tätigkeit des Zeichnens ein Erlebnis gleichzeitig im Geiste auch als Erfahrung verbuchen kann! Mit anderen Worten: Wenn wir eine schöne, eine eindrucksvolle oder eine ganz herkömmliche Szene genau beobachten, erleben wir sie intensiver, sie dringt tiefer in uns, gibt uns mehr Auskunft über die Welt … und bleibt dauerhaft in Erinnerung!

Das zeichnerische Vietnam-Reisebuch von Michael ist eine Fundgrube solcher intensiven, lustigen Beobachtungen! Es freut mich sehr, dass Michael – nach ein paar Semestern Pause – bald wieder mit uns malen wird!


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