In den Baumkronen schlafende Zebras

Es sind mittlerweile mehr als drei Jahre vergangen, seitdem die bildnerische Technik der “Monotypie” in unserem Atelier erforscht wird. Kontinuierlich beschäftigt sich damit unsere Julia, die vor einer kleinen Ewigkeit (vor der Pandemie) für unseren Blog sogar einen schönen Beitrag darüber geschrieben hat (HIER zu lesen).

Heute möchte ich eine kleine Werkschau ihrer letzten Arbeiten zeigen, die von einer großen Meisterschaft zeugen. Sie sind meisterhaft, auch deswegen, weil sie so „unspektakulär“ schön sind. Jedes Blatt ist Teil einer scheinbar endlosen Erzählung, in der sich der bildnerische “Erzählstoff” in einer Bild-Episode verdichtet, in der nächsten schön in einer luftigen Ahnung auflöst oder eine überraschende Wendung nimmt … In dieser wunderschönen Bildserie scheint alles zu schweben und alles leise, aber inbrünstig zu atmen: Dargestellte Bäume, Gras, Gebüsch … sind keine Formen, sondern vielmehr farbige Gefühle einer fantastischen Landschaft, die wie durch einen Zauber aus einer fernen Traumwelt auf das Papier gebracht sind.


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Schöne Landschaften

Ich bin euch noch ein paar schöne Landschaften schuldig geblieben – Erika und Gabi haben sie im letzten Semester gemalt! Während Gabi sie mit dem Schwung der Skizze gemacht hat, malt sie Erika mit der Intensität einer Studie! Wunderbar gelungene Werke! … (Auf die neuen im nächsten Semester freue ich mich schon!)


Alles schwebt und ist doch fest im Raum des Bildes verankert … Die Formen wirken infolge der verwendeten Mischtechnik von Gabi plastisch und leicht zugleich!
Wie leicht gelingt die Metamorphose der Formen, während die Atmosphäre gleich bleibt …
Mit mehr Mut würfelt sich der Raum in die Tiefe!
Und dann – ein Aufstand der Formen, sie wollen wohl mehr Mitspracherecht!
Ganz anders bei Erika – man hört die Naturgewalt förmlich! Weniger eine wilde Natur als gekonnt gezähmte Kraft der Farben, ist hier der Inhalt …
Kaum merkt man es gleich – hier gibt es nur ein paar Raumandeutungen! Alles andere ist die Raumwirkung der Farbatmosphäre.

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Wenn die Farben von Bildern träumen

Heute möchte ich euch ein paar bildnerische Stadtszenen – im Zustand der Skizze – von Eberhard zeigen, die wunderbar zeigen, wie man Inhalt in einer Skizze “komprimieren” kann und wie man eine komplexe Raumdarstellung andeuten kann. Doch zunächst eine Terminkorrektur bezüglich Anmeldung für die Kurse im nächsten Semester:

ANMELDESTART  ist am 12. Januar!   Ich freue mich sehr auf die neuen Kurse mit euch! (Die einzelnen Kurstermine könnt ihr hier ansehen)


“Eine plötzliche Erinnerung”, könnte diese wunderbare Skizze heißen. Wer kennt die Situation nicht – im Bruchteil einer Sekunde ist alles wieder da: Ein kurzer Blick und eine Skizze der Vergangenheit taucht auf …
Der Raum ist schnell da, die Farben haben schon die leerstehende Formen besetzt …
Die Straße ist farbig saniert, fröhlich weht der Pinselwind und singt uns einen bunten Raum vor!
Eine weitere Szene, in der alles schon da ist – ohne die leuchtende Leere des Raumes stören zu wollen …
Aber die Farben wollen auch mitreden! … Diese kleine und so wunderbar unaufgeregte Straßenszene ist wie eine poetische Postkarte aus dem Tagebuch einer schönen Urlaubsreise …
Hier zeigen die Farben alles, was sie vom niedrigen Licht der Wintersonne gelernt haben. … Diese Skizze lädt zu einem tiefen Atemzug ein – man will auch die Farbaromen des Bildes erleben!

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Im Sturm der Hoffnungen


Unser Atelier ist zum Ort einer bildnerischen Katharsis geworden! Es stürmt, es donnert und es singen fröhlich die Vögel. Furchteinflößende Schönheit des Schrecklichen und tröstende Schönheit des Hoffnungsvollen … Ist nicht auch unsere Welt heutzutage genau so? Hier ein paar von unseren neusten Bildern der Welt:


Es donnert und blitzt im Bild von Erika …
Bei Simone zwitschern die Vögel …
Zorn des Himmels entlädt sich bei Wiltrud …
Im Bild von Else schwebt die Welt in einer bunten kosmischen Gaswolke
Böige Stürme wirbeln bei Ingrid alles auf (etwas Licht dringt trotzdem durch…)
Christinas Blick aus “dem Auge des Hurrikans” …?
Hier, bei Margreth, darf unser “Kind in uns” schon uneingeschränkt frei spielen! (Gab es überhaupt einen Sturm?)
Bei Gertrud ist der Wirbelsturm schon ganz mild geworden, badet in fröhlichen Farben und verbreitet – Optimismus?
Bei Julia – Leichtigkeit pur!
Auch Sabine zähmt den Sturm und macht ihn zur – Skulptur?!
Frauke hat den Sturm schon überwinden! Es ist vorbei mit Toben und Wüten …
Und am Schluss wird alles gut! Ein neuer Tag bricht im Bild von Erika an und mit ihm – eine neue, zukunftsfrohe Welt!

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Mit dem Pinsel gegen Hitze

Es war heiß, es war sehr – mehr noch: es war zu heiß! Wir werden nie erfahren, ob wir während des diesjährigen Sommerkurses mehr Farbe verbraucht oder mehr Schweiß vergossen haben.  Ebenso kann niemand mit Sicherheit sagen, ob wir mehr Zeit fürs Plaudern, Quatschmachen und Kaffeekochen oder fürs Malen verbraucht haben … Aber eins ist sicher: wir haben sehr viel Spaß miteinander gehabt!
Und damit nicht genug, es ist ein Wunder passiert!  Selten haben wir so vielfältige, fantasievolle, stilistisch bunte und so viele gut gelungene Werke erschaffen! Was könnte dafür verantwortlich sein? Vielleich hat die Hitze einfach unsere innere Hemmungen restlos weggeschmilzt … Haben wir in einer Trance gemalt? War es der enorme Mineralwasserverbrauch oder doch die Auswirkungen der Mondfinsternis?  Wie dem auch sei – ob geometrische oder informelle Abstraktion, Landschaftsmalerei, Stillleben, Porträt, Spiel mit dem Zufall oder lustige Comic-Bilder … wir haben prächtige Bilder gemacht! Überzeugt euch selbst!


 

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Bodensee-wolken von Karl

Hallo zusammen,
hier meine Bodensee-wolke, gestern nochmals überarbeitet.

Beim ersten Bild (100 x 70) wirkt die jetzt dunkel/hell gestaltete Wolke schon bedrohlich übet der See- und Bergelandschaft. Das Spachteln wirkt bei mir immer sehr zerrissen, vielleicht muss ich’s mehr üben (oder bleiben lassen).
Das zweite (kleiner, mit Pinsel) gefällt mir von der Wolkenkomposition her viel besser. Vielleicht gibt’s ein drittes: Größe wie das erste, Technik wie das zweite.
Übrigens Die Ausstellung im Würth-Museum zum Thema „Wasser wolken Wind“ ist einen Besuch wert! Bonuspack: provencalische Mega-Krippe von meinem Freund Dr. Gerhard Raff.
Grüße aus Degerloch,
Karl (Dienstagskurs)


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