Wo die Bilder wachsen …


Nun ist das Geheimnis gelüftet – seit einiger Tage weiß ich, wie unser Franz seine Bilder tatsächlich macht: Er erntet sie einfach in seinem Garten, wo sie aus einem Zaubersamen in voller Farbenpracht unaufhörlich wachsen! … Wo er die Zaubersamen hat, wollte er mir allerdings nicht verraten 🙂 … Kaffee und Kuchen, die es in kleinem Gartenparadies von Franz gab, haben aber hervorragend geschmeckt!

Hier ein paar Beispiele.


Wie in einem echten Garten! Alle Farbpflanzen ordentlich parzelliert – eine Augenweide !!!
Auch hier – reiche Sommerernte
Ein Universum aus wundersamen Fragmenten, Szenen, Kurzgeschichten …
Eine Luftaufnahme des Zaubergartens von Franz …?
Welche Rahmen kann so ein “Vulkan-Bild” nicht sprengen?

Ich freue mich schon auf die Herbstfrüchte …!

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Martin Zimmerhakl im Forum 3



Liebe Blogleser*innen,

bald werden wir eine wunderbare Gelegenheit haben, die Arbeiten von Martin Zimmerhakl, der auch in unserem Atelier gemalt und gezeichnet hat, zu sehen! Der Titel seiner Ausstellung, “Aquarelle und Zeichnungen vom Jakobsweg” sagt schon viel über die Werke und über das Thema aus! Er lädt uns ein, die Stationen einer bildnerischen und spirituellen Wanderung mithilfe einer eindrucksvollen, tiefen Kunst zu machen!


 

Hier die Infos:

WannFinissage am 15. Oktober um 19.00 Uhr

WoForum 3 e.V. Gymnasiumstraße 21 / 70173 Stuttgart

Blick auf die Klosterkirche in Villafranca del Bierzo

REISEEINBLICKE

von Martin Zimmerhak

Schon lange hatte ich den Gedanken, den Jakobsweg zu laufen. Inspiriert wurde ich natürlich durch Hape Kerkeling aber auch durch Carmen Rohrbach. Sie schrieb das wunderbare Buch „Jakobsweg – Wandern auf dem Himmelspfad“. Nach einer persönlichen Krise im Jahr 2015 entschied ich mich dann das Projekt Jakobsweg anzugehen. Mir war klar, dass ich nicht die Zeit hatte den gesamten Weg am Stück zu laufen. So blieb mir die Alternative den Weg in einzelne Abschnitte einzuteilen. Drei sind es geworden. Im Herbst 2016 war es so weit – die Pilgerreise konnte starten. In einer ersten Etappe lief ich von „Saint-Jean-Pied-dePort“ bis nach Burgos. Im Frühjahr 2017 ging ich den zweiten Abschnitt von Burgos nach Ponferrada. Und am 13.April 2019 startete ich schließlich den dritten und letzten Abschnitt der Reise. Der Startpunkt war wieder die Stadt Ponferrada.

Bis Santiago de Compostela lagen noch über 200 Kilometer vor mir. Es war die Karwoche und ich wollte Santiago ungefähr zu Ostern erreichen. Der Weg führte durch die drei spanischen autonomen Regionen Galicien, Kastilien und León. Die Natur ist in diesem Abschnitt besonders schön, die Landschaft karg und urig. Das gleiche gilt für die Architektur. Für mich ist dieser Abschnitt sehr authentisch. An vielen Ecken war die lange und alte Tradition des Weges spürbar. Das Kloster Samos, das etwas abseits des Weges liegt, war für mich eines der kulturellen Highlights.

Ich war zum Teil bei traumhaftem Frühlingswetter unterwegs. Bei den letzten drei Etappen, durfte ich erfahren, dass man aber in Galicien auch öfters mit Regen rechnen muss. Immer wieder lief ich im strömenden Regen. Zum Glück waren meine Bilder sehrt gut geschützt. Bei meiner Ankunft in Santiago, zwei Tage nach Ostern, wurde ich von einem Regenbogen begrüßt. Diesen konnte ich mit einem Foto festhalten. Meine Pilgerreise endete in Porto.

Ich bin mir sicher, dass das nicht meine letzter „Camino“ war. Diese Art zu reisen hat mir sehr gut gefallen. Bis auf eine Ausnahme konnte ich mit der Bahn, dem Bus reisen und musste nicht fliegen.


Mehr Infos unter: https://artzimmerhakl.wordpress.com/


 

Blick von der Kathedrale auf die Altstadt und den Börsenpalast von Porto. Im Hintergrund der Rio Douro

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Wenn uns die Kunst nicht schlafen lässt …


Neulich bekam ich ein paar Arbeiten von Katja P. per Email zugeschickt. Eine ganz normale Sache für den Atelierhausmeister, aber dann sah ich, dass die Email inmitten der Nacht verschickt wurde! Später erzählte mir Katja, dass sie vor lauter Bildideen nicht schlafen konnte und einfach malen müsste!  Was kann einen Kunstlehrer mehr begeistern?! Hier die Bilder:


So fing es an, unter dem Mondlicht und – mit “Restewerwertung”
Das Spiel nimmt Fahrt an …
Die Bildidee wird immer konkreter …
Nun tanzen die Formen und blitzen die Farben auf – kein Wunder, dass man mit solchen Bildern im Kopf nicht schlafen kann 🙂
Ein Ausschnitt aus dem Arbeitsprozess – das Wesentliche des Bildes wird loziert und den Farben und Formen mehr “Luft” gegeben! Eine tolle Beobachtung!

Aber damit nicht genug – es folgten bald weitere Werke!


Ein altes Bild als Grundlage …
Hier kristalisiert sich nicht nur eine Bildidee – auch Formen haben etwas Kristalartiges …
Hier das Bild ohne Schatten – Katjas Frage war, ob sie die Schatten in das Bild einbauen soll? Wir schauen uns das Bild im Atelier noch einmal genau an …

Als feierliche Zugabe möchte ich noch ein paar wirklich geniale, mit kindlicher Verspielheit gezeichnete Werke von Katja, die sie in der Corona-Zeit gemacht hat, zeigen.


Die Landschaft im Kopf … oder der Kopf der Landscfat?
Diese Zeichnung könnte man “Florale Gedanken” nennen …
Auch hier ein lustiges spontanes Bild der lustigen Verwandlungen …
Die Farbe bringt Leben in die Formen, Es macht einfach Freude, solche “kindliche” Fantasie-Bilder zu betrachten …
Ein Skizzenblock, Filzstifte, Bleistift … zusammen 460 Gramm – und überall hat man Freude an der Kunst; am Beobachten, am Spielen, am Fantasieren …!
Hier geht aber was ab …! Was hat die Katja in der Kanne, dass sie so tanzt?
Eine (lustige), wunderbar gezeichnete Explosion der Formen …
Hört ihr es auch, die Musik des Zeichnens? … eine tolle Arbeit!!

Einfach wunderbar! Katja zeigt uns, dass wir ruhig ab und zu wieder Kinder sein dürfen … und dass der Kopf immer wieder entleert werden soll, sodass man doch ruhig schlafen kann! 🙂


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Tätowierung der Stadt


Heute möchte ich ein wirklich außerordentliches Projekt von Ursula Holzwarth vorstellen – einer Künstlerin, deren Entwicklung ich über mehrere Jahre begleiten durfte.


Vielen Atelierbesuchern – wie auch Bloglesern – ist Ullas Malerei bekannt. Auch ihre Leidenschaft für Kuba und kubanische Kultur dürften viele Atelierbesucher schon bemerkt haben. Was dem »gewöhnlichen« Betrachter ihrer Bilder bisher aber verborgen blieb, ist die Intensität, das Engagement und die Neugier, mit der sie ihr künstlerisches Werk vorantrieb.
Nicht nur, dass sie sehr oft nach Havanna geflogen ist und dort Inspiration für ihre Werke gesucht hat, sie tauchte dort tief in die identitätsstiftenden, dem herkömmlichen Kubabesucher unzugänglichen Kulturschichten der Gesellschaft ein! Sie lernte viele Bewohner Havannas kennen und befreundete sich mit ihnen. Darüber hinaus knüpfte sie Kontakte zu den bedeutenden einheimischen Malern und Dichtern und trat mit ihnen in eine künstlerisch sehr fruchtbare Beziehung ein, die ihr ganz neue Horizonte für ihre Kunst gab!
Ich musste immer wieder staunen: Denn ihre ersten, von zehn Jahren gemachten Schritte in die Welt der Malerei und Kunst konnten unmöglich erahnen lassen, was in dieser Künstlerin tatsächlich steckt!
Bald allerdings war ich Zeuge einer souveränen, poetischen Malerei, die ihre Farben wie leise gesungene Lieder aus einer längst versunkenen Welt behandelt und gleichzeitig voll mit Leben und Mitteilungslust zu beseelen weiß. Es schimmern in ihren Farbfeldern melancholische Formahnungen auf und es geistern kluge “Formirritationen” umher. Fotografien, die die gelernte Fotografin fast immer in ihre Bilder integriert, verschwinden beinahe im atmosphärischen Patina-Raum der unzähligen Farbschichten. Auf den Fotos: Häuserfassaden, Balkone, Zäune, Mauern, Schuppen und Holztore, die allesamt nur aus filigranen Farbschalen zu bestehen scheinen und nur von einer Schönheit zu erzählen wissen, die nirgendwo sonst zu finden ist, als in einer Welt, in der die Zeit ein sanfter, nachsichtiger Weggefährte des Zerfalls ist. Der bekannte kubanische Dichter Alex Fleites musste bei der Betrachtung ihrer Bilder verblüfft feststellen:

” Was kann mir dieser Andere noch sagen über die Stadt, in der ich seit ewigen Zeiten wohne, die ich aus ihrem pulsierenden Innern heraus gesehen, erlebt und berührt habe? Die ebenfalls rhetorische, aber deswegen nicht weniger zutreffende Antwort lautet: Alles. “


In einer wunderschönen Internetpräsentation mit dem Titel  “Tätowierung der Stadt”  wurden neulich die Arbeiten von  Ursula Holzwarth und Alex Fleites  gezeigt. Und zwar auf eine Art und Weise, die auch zeigen wollte, wie diese Künstler seit Jahren arbeiten: In wechselseitiger Befruchtung einer bildnerischen Poesie und einer dichterischen Bildschöpfung. Hier der Link dazu: https://habanainvisible.wordpress.com/


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HomePainting No14


Hokuspokus Fidibus – bunte Farbe sind ein !


Es ist bekannt, dass für die Zwecke der Verbannung von bösen Geister, die z. B. graues Wetters, schlechte Laune, Corona … u. ä. bringen, das Mittel erster Wahl die starken Zauberfarben sind. Sie müssen allerdings fachmännisch, in einer Farbkomposition entsprechend geordnet und abgestimmt sein. Denn sonst wirken sie nicht. Wie man es richtig macht, sieht man exemplarisch in den Bildern von unserem Franz. Hier ein paar neue Werke aus seiner Homepainting-Produktion + Zauberwirkung!!! 🙂



Die ungeheuere medizinische Wirkung dieses Prachtexemplars ist für die bösen Geister geradezu verheerend! Spürt ihr es auch?
Das zweite Zauberbild haucht dem vorher gereinigten Geist eine ordentliche Portion Lebensenergie ein, sodass eine zweite Welle der Infektion mit schlechter Laune keine Chance haben kann.

Morgen fangen unsere Abendkurse an. Franz, wie auch viele anderen, ist bis Ende dieses Semesters nicht dabei. Denn der Teilnehmerzahl aller Kurse ist wegen Corona leider (fast) halbiert. Ich würde mich natürlich sehr freuen, im nächsten Semester euch alle wieder zu sehen! Hoffentlich normlisiert sich bald unser Leben … Bis dahin schickt mir bitte euere Werke – und bleibt dem Zauber der Farben und Formen treu …!


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HomePainting No13


Eine gute Nachricht für alle Atelierbesucher, am 16. Juni ist es so weit: Unsere Abendkurse fangen (endlich) wieder an! Auch unsere Workshops haben Ersatztermine bekommen und finden in Juli statt! Wunderbar, ich freue mich sehr, euch wieder zu sehen!
Einiges wir ganz sicher anders sein – im Atelier wird es mehr Licht geben, die Düfte und Aromen des Sommers werden uns inspirieren, andere »luftigere« Bilder zu malen. Aber wir werden, Corona bedingt, unsere Arbeit  auch etwas anders organisieren müssen! Mit etwas Kreativität – und Humor – wird uns dies ohne Zweifel gelingen! (Darüber nächste Woche jeweils im Kurs mehr …)

Hier passenderweise eine kurze Nachricht – und eine schöne spontane Skizze des Sommers!! – von Frauke.

Hallo guten Abend!
Jetzt kann ich es kaum erwarten, dass es wieder los geht und ich hoffe sehr dass ich dabei bin 🙂
Mir war heute nach spontanem Malen. Bin gespannt wie es allen ergangen ist …
Ich hoffe es geht euch gut und habt die Zeit gut überstanden.

 

Liebe Grüße
Frauke


Ja, wir werden unseren Sommer malen …!

Hier noch die neuen Workshop-Termine:

Malexperimente mit Acryl 
Do. 20.02.2020, 18.30 Uhr  
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 
192,00 €
201-36713 
Anmeldung auf Warteliste
Farbe – Fläche – Experiment 
Sa. 04.07.2020, 10.00 Uhr  
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 
109,00 €
201-36730 
Anmeldung auf Warteliste
Farbwelten der Acrylmalerei 
Sa. 11.07.2020, 10.00 Uhr  
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 
109,00 €
201-36735 
Anmeldung auf Warteliste
Die Grundsprache der Malerei 
Fr. 17.07.2020, 10.00 Uhr  
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 
124,00 €
201-36740 
Anmeldung auf Warteliste
Sommerkurs Acrylmalerei 
Do. 13.08.2020, 10.00 Uhr  
Ökostation  
227,00 €
201-36750 

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