– Der Mensch und sein Bildnis

Selten finden wir ein Motiv, das uns mehr inspiriert, als der Mensch. Ein Gesicht auf der Leinwand entstehen lassen, einen Blick aus den Augen erleben, die unsere eigene Pinselstriche modelliert haben – ein Malerlebnis besonderer Art!  Seitdem wir unsere “Kopf zeichnen und malen”*  Workshops machen, begeistern sich immer mehr Maler unseres Ateliers  für dieses faszinierende Thema. In diesem Semester hat sich Petra mit zwei Porträts beschäftigt. Hier ihre Bilder.

Rudolf Fuchs ist der älteste Yogalehrer Deutschlands. Mit 96 unterrichtet er immer noch! Petra malt ihn expresionistisch und meditativ zugleich. Über das Endergebnis berichten wir noch …

Das markante Gesicht der Schriftstellerin Zadie Smith verfolgt Petra seit einiger Zeit. Die Fotographie der Schriftstellerin zeigt uns ein offenes, zugängliches Gesicht, in dem das Sinnliche und das Schöne mit einer Mimik des Suchens vermengt ist.

Die Arbeit von Petra hat letzte Woche eine dramatische Wendung bekommen – sie war auf einmal unzufrieden mit dem – aus meiner Sicht gelungenen – Porträt und hat es übermalt. Ein Schock für alle Anwesenden! Wir könnten sie dann doch überreden, dem Bild noch eine Chance zu geben. Der neue Versuch ist (ebenso) gelungen, die Deckfarbe war noch nass, sodass uns bald eine verträumte Madonna – wie durch einen Schleier aus Eis uns Schnee – erblickte.

* Der neue “Kopf-Kurs” findet im Jannuar 2018 statt.


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Und wo sind die Bilder??

Manche Blogleser konnten die BILDER in den zwei letzten Beiträgen nicht sehen, vofür ich mich hier entschuldigen möchte …
Die betroffenen Beiträge sind nun mit Bildmaterial online! Hier die Links dazu:
WUNDERBAR NORMAL
DAS POETISCHE MOMENT

P.S. In der Regel beinhaltet jeder Beitrag auch Bilder. Wenn sie nicht zu sehen sind – oder es andere technische Probleme geben sollte – gebt mir bitte Bescheid!

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– Wunderbar normal

Eine weitere, “stink normale” Woche in unserem Atelier …
Wiltrud hat uns eine Quiche gebacken, Julia hat uns einen hübschen Sofatisch gebracht, Tee und Kekse gab es vor Ort.  Es wurde gearbeitet und geplaudert, Bilder wurden gezeigt und kommentiert, Meinungen wurden ausgetauscht und Tipps gegeben … Die Literaturliebhaber unter uns haben sich über Bücher, die Filmliebhaber über Filme unterhalten. Außerdem wurden Kochrezepte aufgeschrieben und Urlaubsfotos gezeigt; Alltag und Kunst, Smal Talk und Diskussion … Es wurde sogar gesungen (der Franz interpretierte für uns ein Lied von Zarah Lender! )
Und die Ruhe und das künstlerische Nix-Tun üben? Auch das haben wir gemacht. Und was haben diejenigen gemacht, die nach einer Erkältung geschwächt oder nach einem langen Tag doch dem schönen Farbspiel der Malerei beiwohnen wollten?  Sie haben den Ratschlag des Atelierhausmeisters befolgt:  Zunächst auf unserem Sofa gemütlich Platz nehmen, einen Tee trinken und für ein Weilchen den anderen zuschauen, wie sie über ihre Leinwände Kunst ausbreiten … Das Lebenselixier pur!
Leben wir in unserem Atelier nicht eine Utopie der Freizeit ?


 

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– Das poetische Moment –

Das Skizzenhafte, das Frische, das Spontane und das Luftige in unseren Bildern ist manchmal eine wunderbare, phantasiesteigende Eigenschaft der Malerei. Es gehört zu den grundlegenden Fertigkeiten eines Künstlers, die bildnerischen Aussagen nicht mit Inhalt zu überladen und damit dem Betrachter einen Spielraum für Fantasie zu schenken.  Ein Entwurf kann uns inspirieren, eine Skizze kann uns erfreuen und unsere Vorstellungskraft beflügeln, ohne uns mit „Befindlichkeiten“ des Künstlers; mit seinem Geschmack und seinen Vorlieben zu „belasten“.  Eine gelungene Skizze deute mehr an, als sie auf der Leinwand festlegt und zeugt somit vom Talent und Kreativität des Künstlers! … Außerdem wirken die “fretig gemalten” Bilder oft zu dekorativ und zu „glatt“das poetische Moment des Ausdrucks ist nicht erfasst, das Bild erzählt zu viel und gibt dem Betrachter zu wenig Raum, eigene Phantasie zu aktivieren – das Wesentliche der Kunst geht dabei verloren!  Der Maler-in soll stets daran erinnert werden, dass eine gekonnte Andeutung oft tausendmal mehr sagt als eine ausführliche Schilderung!

Hier einige Beispiele Skizzen, Farbproben, unfertige und (vorläufig) fertige Werke aus unserer heimischen Produktion.



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Kurstermine 2018

Heute hat unser Franz Geburtstag – herzliche Glückswünsche! … Wir werden uns auch im nächsten Semester seiner Kunst erfreuen können (hier ein Ausschnitt aus einem Bild von ihm) …

Einige von euch, die lange im Voraus planen müssen, haben nachgefragt, wann die Kurse im nächsten Semester stattfinden. Die Interessierten können sich allerdings noch nicht bei der VHS Stuttgart anmelden, da die Kurse noch nicht ausgeschrieben sind. Ihr könnt jedoch das Anmeldeformular (hier abrufbar) ausfüllen, unterschreiben und es mir zukommen lassen – per Post oder als Foto per E-Mail (oder es mir persönlich im Atelier geben) … Bei Abendkursen allerdings kann ich die Einsteiger (vorerst) nur auf die Warteliste setzten, denn ich weiß noch nicht, wie viele von unseren Abendmalern weiter machen wollen!

Einführungsabende
Einführung in die Grundtechniken der Acrylmalerei I: Schwerpunkt Farbe
28.02.;  18.00 – 21.30 Uhr
Einführung in die Grundtechniken der Acrylmalerei II: Schwerpunkt Struktur
02.03.;  18.00 – 21.30 Uhr

Künstlerstammtisch
09.03. + 23.03. + 20.04. (18.00 – 21.00 Uhr)

Abendkurse
Dienstags
Kursbeginn:  27.02.  Kursende:  05.06.  (11 x)
Mittwochs
Kursbeginn:  7.03.  Kursende:  06.06.  (11 x)
Donnerstags
Kursbeginn:  01.03.  Kursende:  07.06.  (12 x)

Workshops
Entwicklung eigener Bildideen _____ 17.+18. 03.
Strukturbilder gestalten mit Acryl __ 14.+15. 04
Farbe – Fläche – Experiment _______ 28.+29. 04
Farbwelten der Acrylmalerei _______ 12.+13. 05

Sommerkurs Arcylmalerei __________ 26.–30.07.

 

Am 13. + 14. Jan. 2018 können wir vielleicht wieder zusammen zeichnen

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