Im Fokus

Am vergangenen Wochenende haben wir viel über die Betrachtung eigener Werke – als Teil eines Arbeitsprozesses! – gelernt. Zunächst ist dafür der entsprechende “Fokus” nötig; eine ruhige Umgebung ohne Ablenkungen – und die Präsentation des Werkes selbst. Kleinere Werke brauchen dafür Passepartout, die größeren eine Wand! Doch das Wichtigste ist stets, dass man das Format des Bildes klar bestimmt. Der Grund dafür ist denkbar einfach: Ohne saubere Ränder wissen wir nicht genau, wo das Bild aufhört – es fehlt der Fokus!


 

Eine Reihe wunderbarer Entwürfe – ohne Fokus …
… hat man klare Ränder, sieht man viel besser, was man eigentlich gemacht hat!
Doch die Entwürfe soll man unbedingt auch einzeln betrachten!
Ohne Fokus bleibt vieles unbemerkt – manches Bild landet sogar voreilig im Papierkorb!
Ein paar Passepartouts schneiden und immer parat haben!
… und schlagartig tauchen auf dem Arbeitstisch kleine Meisterwerke auf!

Auch großformatige Werke brauchen eine angemessene Präsentation. Für eine Bildschirmpräsentation reicht es, sie sauber zu schneiden … Doch nur die Teilnehmer/innen unseres Workshops konnten ihre Wirkung in voller Pracht sehen …!

Wir sehen uns in zwei Wochen wieder!


 

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Farbe braucht der Mensch

Seit Frühlingsbeginn erfreut sich unsere Ateliergemeinschaft vieler neuen Maler:innen! Gleichzeitig haben wir auch viele neue Blog-Leser:innen gewonnen, die unsere vielfältige Kunstproduktion auch als Anregung für ihre eigene Kunst benutzen!

Um den Einstieg in die wundersame Welt der Farben und Formen weiter zu erleichtern, möchte ich auf ein paar ältere Blogbeiträge hinweisen, die besonders gefragte Themen behandeln:


Klar, man malt mit der Farbe, aber was gehört noch dazu, wie gestaltet man ein strukturreiches Bild? Hier der Beitrag dazu: Eine Notiz über die Malstruktur

Wann soll man aufhören zu malen? Diese Frage wird immer wieder gestellt … Hier eine Notiz dazu: Wann ist ein Bild fertig?

Ein weiteres, wichtiges Thema – die Funktion der Skizze! Hier der Beitrag dazu: Das poetische Moment


Neulich im Kurs haben wir festgestellt, dass wir unbedingt mehr Farbe im Leben brauchen! Die Freude am Farbspiel war grenzenlos! Hier eine kleine Auswahl unserer Werke …


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Kunst am Wochenende

Die Tische sind voll Skizzen, überall liegen Farben, Pinsel, Spachtel und Stifte, auf dem Boden breiten sich Farbproben und Bildentwürfe aus. Man bewegt sich im bunten Gewühl des Ateliers wie ein Forscher im dichten Gestrüpp eines fantastischen Urwalds. Der einzige, der nicht malt, bin ich … Natürlich besprechen wir oft die Bilder, ich helfe hier und da, eine technische Lösung zu finden, aber am liebsten beobachte ich im stillen Vergnügen, wie um mich herum die Kunstwerke entstehen.

Leider vergesse ich viel zu oft, die Zwischenstufen einer Bildentwicklung fotografisch zu dokumentieren. So gehen viele flüchtige Farbstimmungen und geheimnisvolle Form-Andeutungen leider verloren … Hier ein paar „Nahaufnahmen“ und Bilder von der Arbeitsatmosphäre unseres Workshops “Farbe-Fläche-Experiment” … – In zwei Wochen sehen wir uns am gleichen Ort und zur gleichen Zeit wieder!


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Die Farbe des Chamäleons

Was haben wir alles in unserem Atelier schon gesehen! Vom sanften Blick einer grasenden Kuh bis zu den bunten Gaswolken der Milchstraße, von wilden Meerlandschaften bis zur geometrischen Abstraktion … Aber etwas zu malen, was man dann nicht sehen sollte – das haben wir noch nie gehabt! Eine lustige Idee von Michael, die er in einem tollen Bild verwirklicht hat!


Saftig und grün; lebendig und gut getarnt … das Chamäleon von Michael!
Und hier, sind es Fische auf der Flucht oder “bloß” meisterhaft rhythmisierte Formen?
Aus welcher Comic-Story von Michael kommt diese lustige Figur, was hat sie gerade erblickt?
Nach mehreren Stunden konzentrierter Arbeit an einem (noch nicht fertigen) Porträt – brauchte Jutta ein Ventil für angestaute Energie! Wunderbar!
Danach ginge es wieder ruhiger zu … 😉
Auch Anne hat konzentriert und sorgsam gearbeitet! Das Ergebnis lässt sich sehen – eine fein abgestimmte Farbkomposition und tief blickende Katzenaugen …
Else kennt nur Experiment und Spiellust! Das Bild ist schon längst überarbeitet.
Eine kleine Farb- und Formskizze von Else – man braucht die große Formate nicht um Schwung und Energie darzustellen!
Und hier – Tanz mit dem Wind?
Nach unzähligen Schichten eine schöne Ruhestätte für unzählige Farbkleckse, die hier ihre Farben für die wunderbare Patina opfern müssten!
Das Bild von Ulla kennen wir schon vom letzten Workshop! Nun ist es eine wunderbare surrealistische Schaubühne geworden, auf dem das Satirestück “Ohne auf Godot zu warten, ist das Warten ein Jammerspiel” aufgeführt wird.
In der Hauptrolle eine Raute, die nur sich selbst spielen kann …
Zu seiner hier verwendeten Arbeitsmethode sagte Franz: “Ohne Sinn und Verstand” … Will heißen: im Flow malen! Hut ab!
Ganz anders hier – ein brennender Wald, in dem aber der Betrachter lange verweilen möchte …

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HomePainting No13


Eine gute Nachricht für alle Atelierbesucher, am 16. Juni ist es so weit: Unsere Abendkurse fangen (endlich) wieder an! Auch unsere Workshops haben Ersatztermine bekommen und finden in Juli statt! Wunderbar, ich freue mich sehr, euch wieder zu sehen!
Einiges wir ganz sicher anders sein – im Atelier wird es mehr Licht geben, die Düfte und Aromen des Sommers werden uns inspirieren, andere »luftigere« Bilder zu malen. Aber wir werden, Corona bedingt, unsere Arbeit  auch etwas anders organisieren müssen! Mit etwas Kreativität – und Humor – wird uns dies ohne Zweifel gelingen! (Darüber nächste Woche jeweils im Kurs mehr …)

Hier passenderweise eine kurze Nachricht – und eine schöne spontane Skizze des Sommers!! – von Frauke.

Hallo guten Abend!
Jetzt kann ich es kaum erwarten, dass es wieder los geht und ich hoffe sehr dass ich dabei bin 🙂
Mir war heute nach spontanem Malen. Bin gespannt wie es allen ergangen ist …
Ich hoffe es geht euch gut und habt die Zeit gut überstanden.

 

Liebe Grüße
Frauke


Ja, wir werden unseren Sommer malen …!

Hier noch die neuen Workshop-Termine:

Malexperimente mit Acryl 
Do. 20.02.2020, 18.30 Uhr  
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 
192,00 €
201-36713 
Anmeldung auf Warteliste
Farbe – Fläche – Experiment 
Sa. 04.07.2020, 10.00 Uhr  
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 
109,00 €
201-36730 
Anmeldung auf Warteliste
Farbwelten der Acrylmalerei 
Sa. 11.07.2020, 10.00 Uhr  
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 
109,00 €
201-36735 
Anmeldung auf Warteliste
Die Grundsprache der Malerei 
Fr. 17.07.2020, 10.00 Uhr  
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 
124,00 €
201-36740 
Anmeldung auf Warteliste
Sommerkurs Acrylmalerei 
Do. 13.08.2020, 10.00 Uhr  
Ökostation  
227,00 €
201-36750 

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Am Anfang war … ein bunter Kuchen?


Naja, Kuchen war nicht ganz am Anfang, aber er ist am vergangenen Wochenende rechtszeitig aufgetaucht, sodass die Maler nicht bei Malen verhungern müssen! Mehr noch: Langsam aber sicher konkurrieren in unserem Atelier zwei Kunstrichtungen; Malerei und Kochkunst. Neulich hat uns eine glückliche Integration gelungen!


Der Kuchen hat Erika mitgebracht und in die Mitte eines Bilduniversums gestellt …! Einfach lecker!

Spass beiseite – wir haben nicht nur Kuchen gegessen und Kaffee getrunken. In unserem neuen Kurs “Die Grundsprache der Malerei” wollten wir sogar das Wesen der Malerei erforschen! Dabei spielt die Illusion des Raumes eine zentrale Rolle. Wie sind wir nun vorgegangen? Unser “Theorieunterricht” ist – wie immer – die gemeinsame Bildbesprechung! Nach einer kurzen Einführung von mir haben wir unsere Werke gezielt unter dem Aspekt der Raumentstehung gemalt und betrachtet.


Begriffe, Pfeile, Verweise … Was hier kompliziert anmutet, ist im Grunde die ganz normale Gestaltung. Es hat sich nur die Aufmerksamkeit bei der Arbeit etwas verändert und vertieft! Denn, wenn etwas geningt, ist es gut zu wissen warum, was wirkt in einem guten Bild …

Raum entsteht durch Zusammenspiel aller Eigenschaften der Farben und der Formen. Dieses Zusammenspiel erzeugt letzendlich Gefühle und Emotionen – was gemalt wird, sind bei näherer Betrachtung “atmosphärische” Fantasieräume, die mittels Illusion der Tiefe bildnerische Aussagen ermöglichen. Wir werden uns in diesem Semester sicher weiter mit diesem Thema beschäftigen!
Auch die Arbeitsatmosphäre im Kurs war wirklich ausserordentlich inspirativ! Schaut euch unsere Werke an! Zunächst figurative Bilder – hier bin ich versucht zu behaupten: lustiger geht es nicht!



Hier unsere abstrakten Bilder!



P.S. Der Vortrag von Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker ist jetzt online gestellt! Ich habe ihn auf unserer “Paiters 4 Future” Seite verlinkt, HIER


 

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