– Skizzen, Studien, Farbpower

Ja, es ist tatsächlich wahr – auch außerhalb unseres Ateliers wird gemalt!  Beweise?  Hier ein paar Bilder aus dem Workshop am vergangenen Wochenende in der VHS Leinfelden. Da die Gruppe sehr klein war, könnte man sich gut im Raum ausbreiten und sich dann auf die Suche nach eigener bildnerischen Sprache begeben – in Skizzen, Farbproben, kleinen Bildserien und Studien.

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Und wo sind die Bilder??

Manche Blogleser konnten die BILDER in den zwei letzten Beiträgen nicht sehen, vofür ich mich hier entschuldigen möchte …
Die betroffenen Beiträge sind nun mit Bildmaterial online! Hier die Links dazu:
WUNDERBAR NORMAL
DAS POETISCHE MOMENT

P.S. In der Regel beinhaltet jeder Beitrag auch Bilder. Wenn sie nicht zu sehen sind – oder es andere technische Probleme geben sollte – gebt mir bitte Bescheid!

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Kurstermine 2018

Heute hat unser Franz Geburtstag – herzliche Glückswünsche! … Wir werden uns auch im nächsten Semester seiner Kunst erfreuen können (hier ein Ausschnitt aus einem Bild von ihm) …

Einige von euch, die lange im Voraus planen müssen, haben nachgefragt, wann die Kurse im nächsten Semester stattfinden. Die Interessierten können sich allerdings noch nicht bei der VHS Stuttgart anmelden, da die Kurse noch nicht ausgeschrieben sind. Ihr könnt jedoch das Anmeldeformular (hier abrufbar) ausfüllen, unterschreiben und es mir zukommen lassen – per Post oder als Foto per E-Mail (oder es mir persönlich im Atelier geben) … Bei Abendkursen allerdings kann ich die Einsteiger (vorerst) nur auf die Warteliste setzten, denn ich weiß noch nicht, wie viele von unseren Abendmalern weiter machen wollen!

Einführungsabende
Einführung in die Grundtechniken der Acrylmalerei I: Schwerpunkt Farbe
28.02.;  18.00 – 21.30 Uhr
Einführung in die Grundtechniken der Acrylmalerei II: Schwerpunkt Struktur
02.03.;  18.00 – 21.30 Uhr

Künstlerstammtisch
09.03. + 23.03. + 20.04. (18.00 – 21.00 Uhr)

Abendkurse
Dienstags
Kursbeginn:  27.02.  Kursende:  05.06.  (11 x)
Mittwochs
Kursbeginn:  7.03.  Kursende:  06.06.  (11 x)
Donnerstags
Kursbeginn:  01.03.  Kursende:  07.06.  (12 x)

Workshops
Entwicklung eigener Bildideen _____ 17.+18. 03.
Strukturbilder gestalten mit Acryl __ 14.+15. 04
Farbe – Fläche – Experiment _______ 28.+29. 04
Farbwelten der Acrylmalerei _______ 12.+13. 05

Sommerkurs Arcylmalerei __________ 26.–30.07.

 

Am 13. + 14. Jan. 2018 können wir vielleicht wieder zusammen zeichnen

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Workshop – Struktur gestalten mit Acryl

Im Workshop “Struktur gestalten mit Acryl” gibt es seit heute einen freien Platz (Renate hat unerwartet eine wichtige Tanzprobe)!  Wer dem grauen November etwas Farbe geben möchte, darf dies mit uns nächste Woche, am 18. und 19. (Sa.+So.), machen.  Mehr Infos und Anmeldung  hier.
Neulich habe ich am Schimmelhüttenweg zwölf lustige Skulpturen gesehen. Wir können manche als Ausgangsmotiv für unsere Strukturbilder am Wochenende nehmen …

Man kann sich heutzutage vor Kunst gar nicht mehr retten! Seit ein paar Wochen hält am Schimmelhüttenweg eine 12-köpfige Ehrengarde Wache über den Degerlocher Scharrenberg. Manche Köpfe sind recht gut gelungen – vor allem solche, bei denen der Künstler die “Fehler” im Rohholz miteinbeziehen musste …

 

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Alte Meister – eine Komödie


Wie versprochen stelle ich euch nun den Roman  »Alte Meister«  von Thomas Bernhard vor.

Antiquarisch ist das Buch für 2-3 Euro zu haben (z. B. bei Booklooker.de)
Bevor ich aber über dieses bewundernswerte Werk berichte, muss ich – für diejenigen von euch, die den Autor nicht kennen – eine Warnung aussprechen:
Wir haben hier mit einem Sprachkünstler zu tun, der (scheinbar) über die Welt und die Menschen stets nur zu schimpfen, lästern und spotten weiß. (Dies allerdings auf einem atemberaubenden, hochartistischen Niveau!)

Thomas Bernhard ist ein Künstler, wie es im Buche steht – provokant, skandalös, kontrovers, unberechenbar, exzentrisch, unangepasst … Doch halt! »Unangepasst«? Nicht wirklich. Denn seine akrobatische, halsbrecherische, in vieler Hinsicht einzigartige Erzählkunst spannt sich doch wie ein Schutzschild über seine böse Schimpftiraden (vornehmend über Wien und Österreich) und macht ihn für die Beschimpften ertragbar. Hier begegnet uns ein alter Künstlerphänomen wieder: Hohe Virtuosität eines künstlerischen Egozentrikers und Störenfriedes entschuldigt (beinahe) alles, sodass er in der Gesellschaft, die er auf Schärfste kritisiert und ablehnt, doch ganz gut sozialisiert ist. Wir lauschen seinem barocken, schmissigen Nihilismus gebannt, wie Dorfkinder im Zirkus, die noch nie einen Messerwerfer, einen Feuerschlucker, einen Clown und nie einen auf Hinterbeinen laufenden Elefanten (Thomas Bernhard ist all das in einer wahrlich fabelhaften, schimärischen Personalunion) gesehen haben. Seine Bücher haben keine Absätze, der Lesestoff ist eine Lawine aus mäanderartig ineinander verwebter Monologe. Der Text, der wie eine unheilbare, hochneurotische Sprachstörung unsere innere Lesestimme unverschämt verfremdet, ist geradezu bravourös komponiert.
Aber wie hält man so etwas aus? Müsste der Schriftsteller nicht doch ganz verrückt sein? Nun, das darf jeder für sich entscheiden. Wahnsinn und Kunst ist zwar ein alter Mythos, der nicht ganz jeglicher Wahrheit bar ist – die Kunstgeschichte ist bekanntlich voll verruckter, spiel-, alkohol- und drogensüchtiger, paranoider, neurotischer, traumatisierter und anderswie geistig »gestörter« Künstler. Aber der Künstler ist stets genauso gesund oder krank, wie die Gesellschaft, in der er lebt. Denn Fakt ist, dass Bernhard nur ein von Millionen von kriegstraumatisierten Kindern war. Sein Traumata jedoch hat aus ihm eine literarische Größe der europäischen Nachkriegszeit gemacht, die bis heute ihresgleichen sucht.

Nun zum Lesestoff.  Der Roman »Alte Meister« trägt im Untertitel berechtigerweise die Bezeichnung »Komödie«. Wir haben also mit einer romanesken Satire zu tun – aber mit was für einer!
Der Inhalt.  Im Bordone-Saal des Wiener Kunsthistorischen Museums nimmt der alte Musikphilosoph Reger, ein ausgeprägter »Menschenhasser«, jeden zweiten Tag auf der Sitzbank vor dem Bild Weißbärtiger Mann von Jacopo Tintoretto seinen Platz und grübelt über die Misslichkeiten der Welt, der Kunst und des Lebens. Praktisch alles, was er betrachtet, ekelt ihn an. Auch seine Kunstbetrachtungen haben ihn zu dem Schluss geführt, dass alle Alten Meister ausnahmsweise unvollkommene Werke hinterlassen haben. Man muss sie nur lange genug betrachten und lange genug studieren, um die Fehler zu entdecken.  Regers Monologe behandeln außerdem Philosophen, Schriftsteller, Musiker, Kunstwerke, Museen und ihre Mitarbeiter sowie alle anderen Feinde der Kultur und der Zivilisation. Sogar öffentliche Toiletten lässt er nicht aus. Seine vernichtenden Analysen breiten sich über 300 Seiten majestätisch und köstlich urkomisch aus … Am Schluss bedauert man, das Buch schon ausgelesen zu haben …
Der Text regt aber auch zum Nachdenken und zur Reflexion an. Ist es nicht absurd, was wir »Kulturmenschen« tagein tagaus machen? Museen, Galerien, Theater, Konzertsäle, Kunstwerke, Künstler und Kunstliebhaber – wozu brauchen erwachsene Menschen »Meister«, »Erklärer« und »Deuter«? Um ihre »mangelhafte« Menschlichkeit zu entdecken? … Rabenschwarze Satire, luzider Sprachwitz, bitterböser Spott und eine virtuose Sprachmusik, kurzum: Lesegenuss pur!
Und die Nebenwirkungen?  Nach der Lektüre dieses wundersamen Werks kann man das Kunsthistorische Museum in Wien nicht mehr betreten, ohne nach altem Reger und seiner Sitzbank, seinem Lakaien, dem Museumswärter Irrsigler und seinem Zuhörer Atzbacher Ausschau zu halten. Wobei man allerdings ein Bordone-Saal vergeblich suchen wird – den gab es nie. Der Weißbärtigen Mann von Tintoretto hängt im Bassano-Saal.
Am Schluss ein Tipp vom Autor höchstpersönlich – für diejenigen von euch, die durch meinen Bericht mehr abgeschreckt als zum Lesen motiviert sind:

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»Ich bin mehr Umblätter als Leser, müssen Sie wissen, und ich liebe das Umblättern genauso wie das Lesen, ich habe in meinem Leben millionenmal mehr umgeblättert als gelesen, aber am Umblättern immer wenigstens so viel Freude und tatsächliche Geisteslust gehabt wie am Lesen.«

Jacopo Tintoretto, Porträt eines weißbärtigen Mannes, 1545

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Sommerpause? Welche Sommerpause?!

Als Antwort auf den letzten Blogbeitrag – in dem auch Bilder, die in der Sommerpause gemalt wurden, vertreten sind – ereilte mich heute eine E-mail von Renate – mit sechs wunderbaren Bilder, die sie ebenso während der Sommerpause gemalt hat. Das möchte ich euch nicht vorenthalten! Herzlichen Dank Renate!

PS. Auch die anderen Blogleser können mir gern ihre Sommerpause-Werke senden!


Das Bild “Struktur” habe bei Dir im Unterricht angefangen … Und nun, fertig? … Zumindest lasse ich es im Moment so.
Das Bild „Reise“ hatte ich auch einmal bei Dir angefangen …
„Auf die Spitze getrieben“ Habich in den Ferien gemalt.
“Das Grün” hatte ich bei Dir im Unterricht beginnen, es ist jetzt total anders, das Grün war mir zu flächig … ich bringe es morgen mit (Workshop “Farbenpower der Acrylmalerei”), möchte noch dran arbeiten.
Arbeitstitel des Bildes „das Böse besiegen“. Habe ich irgendwann im Frühjahr gemacht, in meiner „Aleppo“ Serie.
Acrylbilder Malkurs
… Einfach Spielerei …
Meine “Ophelia” …

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