Winterakademie 2019

Seit mehr als 10 Jahren – wir konnten es nicht erraten, wann genau wir angefangen haben – gibt es in Sindelfingen keinen Winter ohne Winterakademie. Die meisten Mitglieder der Sindelfingener Malklasse kennen sich unteraeinander noch länger – aus den damals “legendären” Action-Painting Wochenenden vor 15 Jahren (!) … Mensch, wie die Zeit vergeht!
So wundert es nicht, dass wir auch dieses Mal eine schöne, inspirierende Wohnzimmeratmosphäre im Atelier der VHS Böblingen-Sindelfingen hatten, in der geradezu unglaublich viele gute Werke entstanden sind. Meinen Bericht über die Winterakademie 2019 werde ich in mindestens zwei Teile schreiben müssen …
Auf der Suche nach dem FLOW – so könnte man (groberweise) die Werke und die Arbeit von Nicol, S.D., Petra und Ingeborg beschreiben. Mit ihnen fangen wir an!

Die Arbeit von D.S. – die in unserem Blog Premiere feiert besteht größtenteils aus den unzähligen Überlagerungen energetisch hochgeladenen Farbschichten. Manchmal kommt noch eine kleine, nicht für jedes Auge sichtbare Geschichte dazu. Auf einem Dyptichon z. B. steht auf der Rückseite der Leinwand die Aufschrift “Die Mitte der Welt trägt jeder in sich”. Darunter die Aufzählung von bisherigen Arbeitsphasen – mit Datierung und jeweils einer weiteren Verszeile.

Das bildnerische “Gedicht” von S.D. erzählt mittels endloser und raumloser Tiefe der Farbtöne. Unten die Notierungen von der Rückseite

 


Hier die weiteren Arbeiten von S.D., die sämtlich von der Künstlerin als noch nicht endgültig fertig eingestuft  sind …

Nur eine Momentaufnahme im wuchtigen Flow des Malens. 


Ingeborg hat aufgrund des Alters ihres Sohnes ermitteln können, dass wir uns vor nicht weniger als 20 Jahren in einem Workshop zum ersten Mal begegnet haben! Nach ein paar Jahren Pause haben wir uns wieder in der Winterakademie gesehen. Obwohl sie immer wieder klagte, dass sie außer Übung sei, fand sie doch den besagten Flow und malte auch manches mitgebrachte Bild fertig.

Nach ein paar Versuche und es fließt wieder die Energie der Farbfelder …

Nicol malte zweigleisig – die mitgebrachten Bilder, in denen sie den ursprunglichen Flow verloren hat, malte sie konzentrierter, im kleineren Arbeitsschritten weiter. Jungfräuliche Leinwände nutzte sie dagegen für neue unf frische Energie – mit Erfolg!  Hier ein paar Beispiele.
Der rote Zahn” war in fünf Minuten fertig! Obwohl extrem minimalistisch gehalten, strahlt das Bild vor Fröhlichkeit und Spielwitz!

Auch Petra ist eine altbekannte Atelierbesucherin! Ihr Tanz mit dem Pinsel hat sie von einer zur nächsten Leinwand geführt … Ältere Bilder müsste sie allerdings mit mehr Aufmerksamkeit und mit geziehlter Arbeit bearbeiten.
Auf der nicht grundierten Leinwand malt sich anders, die Frabe trocknet schneller und der Farbverbrauch ist wesentlich größer. All das hat Spuren in den schwungvollen Pinselbewegungen hinterlassen und einen neuen, lustigen Tanz der Formen und Linien hervorgebracht …

Fortzetzung folgt …

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