Die Entwicklung neuer Bildideen fängt immer im Kleinformat an. Doch die Arbeit mit Skizzen ist nicht nur eine Vorarbeit, sie besitzt ihren eigenen Wert. Denn hier ist man keinerlei Hemmungen ausgesetzt, jede Eingebung lässt sich ohne große Umstände realisieren und es stellt sich ein schöner Flow in Stille ein … Hier ein paar Beispiele – luftige Skizzen und fertige Studien im Kleinformat!
Neulich bekam ich ein paar Arbeiten von Katja P. per Email zugeschickt. Eine ganz normale Sache für den Atelierhausmeister, aber dann sah ich, dass die Email inmitten der Nacht verschickt wurde! Später erzählte mir Katja, dass sie vor lauter Bildideen nicht schlafen konnte und einfach malen müsste! Was kann einen Kunstlehrer mehr begeistern?! Hier die Bilder:
So fing es an, unter dem Mondlicht und – mit “Restewerwertung”
Das Spiel nimmt Fahrt an …
Die Bildidee wird immer konkreter …
Nun tanzen die Formen und blitzen die Farben auf – kein Wunder, dass man mit solchen Bildern im Kopf nicht schlafen kann 🙂
Ein Ausschnitt aus dem Arbeitsprozess – das Wesentliche des Bildes wird loziert und den Farben und Formen mehr “Luft” gegeben! Eine tolle Beobachtung!
Aber damit nicht genug – es folgten bald weitere Werke!
Ein altes Bild als Grundlage …
Hier kristalisiert sich nicht nur eine Bildidee – auch Formen haben etwas Kristalartiges …
Hier das Bild ohne Schatten – Katjas Frage war, ob sie die Schatten in das Bild einbauen soll? Wir schauen uns das Bild im Atelier noch einmal genau an …
Als feierliche Zugabe möchte ich noch ein paar wirklich geniale, mit kindlicher Verspielheit gezeichnete Werke von Katja, die sie in der Corona-Zeit gemacht hat, zeigen.
Die Landschaft im Kopf … oder der Kopf der Landscfat?Diese Zeichnung könnte man “Florale Gedanken” nennen …Auch hier ein lustiges spontanes Bild der lustigen Verwandlungen …Die Farbe bringt Leben in die Formen, Es macht einfach Freude, solche “kindliche” Fantasie-Bilder zu betrachten …Ein Skizzenblock, Filzstifte, Bleistift … zusammen 460 Gramm – und überall hat man Freude an der Kunst; am Beobachten, am Spielen, am Fantasieren …!Hier geht aber was ab …! Was hat die Katja in der Kanne, dass sie so tanzt?Eine (lustige), wunderbar gezeichnete Explosion der Formen …Hört ihr es auch, die Musik des Zeichnens? … eine tolle Arbeit!!
Einfach wunderbar! Katja zeigt uns, dass wir ruhig ab und zu wieder Kinder sein dürfen … und dass der Kopf immer wieder entleert werden soll, sodass man doch ruhig schlafen kann! 🙂
Im zweiten Teil unseres Berichts zeigen wir nun die großformatigen Werke!
Besonders produktiv im Großformat war Nathalie! In ihren Händen – sie benutzt selten andere Werkzeuge – verwandelt sich die Farbe in einen starken Kraftstoff für eruptive Kreativität.
Auch Else hat dieses Mal viel mit den Händen gearbeitet! … Eine Reise durch das wundersame Farb- und Formlabyrinth der Malerei!
Barbara hat uns mit diesem Bild viel Freude bereitet – es handelt sich um die Aufzählung der Dinge, die in einem Song vorkommen (All Kinds Of Everything – Eurovision 1970)Dieses Hundeporträt war eine Bestellung von Carins Enkelkind …Eine Landschaft in Allgäu von Carla – einfach meisterhaft!Sogar die Rückseiten unserer Bilder sehen gut aus! 🙂Ein weiteres Meisterwerk von Carin!Frühlingsstimmung auf dem Balkon, auf dem Schnappschuss von Nathalie der Atelierhausmeister mit Sabine, Else und Julia – drei “dienstälteste” Atelierbesucherinnen im Kurs …
Wer Angst vor weißer Leinwand hat, soll sie doch farbig bemalen – so einfach ist das! Wo liegt bitteschön das Problem?!
Spaß beiseite – hat da draußen tatsächlich noch jemand Angst von einer leeren Leinwand? Stellt sich noch jemand die Fragen: Wie soll ich anfangen, was soll ich malen? Am vergangenen Wochenende haben wir solche Fragen hinter uns gelassen und einen entscheidenden Schritt zur Bewältigung allerhemmenden Situationen beim Malen getan – der Angst vor leerem Blatt haben wir den letzten Schlag verpasst!
Unser Vorhaben war, im Kleinformat der Skizze durch Farb- und Formspiele eine klare bildnerische Sprache zu finden. Schon am Samstag war unser Ideen-Füllhorn randvoll!
P.S. Dass wir viel Spaß miteinander hatten, vorzüglich gegessen und auch viel Quatsch gemacht haben, muss nicht besonders betont werden – denn die vorherrschene Philosophie in unserem Atelier lautet bekanntlich: die Freude am Malen = die Freude am Leben!
schon wieder geht ein Jahr zu Ende und es sind – trotz fehlender Winterstimmung – Weihnachtswünsche fällig!
Ich wünsche euch und eueren Lieben ein stilles, gemütliches, erholsames und frohes Weihnachtsfest! … Winter und Gemütlichkeit; Weihnachten und Geborgenheit und ein Vertrauen, dass es mit unserer Welt und unserem Leben doch alles gut sein wird …
Als bildnerische Zugabe stelle ich heute die restlichen Kunstwerke aus dem letzten Workshop vor, in dem nicht nur gemalt, sonder auch viel und lebendig über die Arbeit diskutiert wurde. Unter den Bildern befindet sich auch ein Bilderrätsel von Franz – wer es löst, bekommt vom Künstler ein Kilogramm Erdäpfeln aus eigener Produktion!
Schneesturm …? “angebissener” Apfel … ein schwarzer Spalt … ein roter Magnet …? … hmm – was könnte das bedeuten? Ist es bloß ein Scherz, hat das Ganze überhaupt eine Bedutung?