Experimentieren mit dem Zufall …

In diesem Beitrag möchte ich einen Künstler vorstellen, der für unsere Experimente mit Acrylfarben viele neue Impulse geben kann.
Der kanadische Maler Graham Peacock ist breitem Publikum nicht besonders bekannt, meistens wird er zusammen mit den Künstler wie Jackson Polook, Jules Olitski, Larry Poons oder Robert Motherwell genannt. Sein Werk versucht man mit Stil-Bezeichnungen wie Op-Art, Color Field Painting, Lyrische Abstraktion und Abstrakter Expressionismus zu beschreiben. In welche Schublade seine Malerei passt, darf nun jeder für sich entscheiden …
Für gewöhnlich überschüttet er seine Leinwände mit fließenden Schichten aus Acrylgel und Pigment. Die unterschiedliche Konsistenz übereinandergeschütteten Schichten bewirkt, dass der Farbstoff bei Trocknen Risse bildet – die Farbschichten platzen auf und geben darunterliegende Farbflächen frei; es bilden sich wundersame Strukturen und prächtige Farbflüsse. Der Entstehungsprozess bewegt sich zwischen Chaos und Ordnung, zwischen Statik und Dynamik.  Der Künstler bearbeitet sehr große Leinwände, die er am Schluss – wie Jackson Pollock – nach dem Prinzip »pars pre toto« zerschneidet. Das Ergebnis ist ein Farbobjekt, in dem das bildnerische Experiment im Zustand eines organischen Werdens zwischen Zufall und Absicht dokumentiert ist. … Viele solche Experimente haben wir in unserem Atelier zwar schon gemacht, es lässt sich hier aber noch viel mehr entdecken und vertiefen … Hier ein paar Bilder:


 

 

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Grundtechniken der Acrylmalerei …


Letzte Woche haben wir uns im Workshop »Einführung in die Grundtechniken der Acrylmalerei I: Schwerpunkt Farbe« mit den Ausdrucksmöglichkeiten der Acrylfarben beschäftigt.
Ein paar unserer Fragestellungen: Welche Besonderheiten haben die Farbflächen der Acrylmalerei? Welche Malmittel stehen uns zur Verfügung? Wie mischt man eine Lasur, wie macht man die Farbe dickflüssig? Warum grundiert man eine Leinwand und wie arbeitet man mit Pigment und Bindemittel?
Am folgenden Freitag geht es mit dem Thema »Struktur« weiter. Mehr Infos und Anmeldung hier.

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Zusatzkurs »KOPF ZEICHNEN UND MALEN«

Eine Gruppe der Atelierbesucher aus verschiedenen Kursen zeigt schon seit einiger Zeit Interesse am Thema »KOPF ZEICHNEN UND MALEN«. Nun haben wir in einem Zusatzkurs die Gelegenheit, uns damit ausführlich zu beschäftigen !

Sa 21. + So 22. Jan. 2017; 10.00 – 17.00 Uhr VHS Stuttgart, Raum F402 (der Kurs ist leider schon voll belegt)

Ein weiterer Wochenendekurs mit dem gleichen Thema findet am 01.+02. April 2017 statt.

Hier unser Vorhaben:
In diesem Kurs widmen wir uns – ohne Model, ohne Vorlagen ! – den bildnerischen Grundlagen der Kopfdarstellung. Wie stellt man die komplexen Formen wie Auge, Ohr, Nase, Lippen dar, wie verläuft ihr Formfluss in Bezug auf Schatten und Farbe ?  Wodurch entsteht ein bestimmter Gesichtsausdruck, Charakter oder Stimmung ?  Zudem erforschen wir mehrere bildnerische Ausdrucksmöglichkeiten von Bleistift, Kohle und Acrylfarbe.

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Wann ist ein Bild fertig ?

Fertig …?

 Wann ist ein BILD fertig? … Für gewöhnlich lautet die Antwort auf diese Frage – zumindest in unserem Atelier – Wenn der Ateliermeister sagt, dass es fertig ist.
Aber Spaß beiseite. Bei diesem Thema reden wir meistens von einem »Gefühl« oder von einer »Intuition«. In Wahrheit bedürfen wir einer geschulten bildnerischen Wahrnehmung. Sie lässt sich recht gut ausbilden, denn sie ist bei allen, die Malerei lieben, eigentlich schon vorhanden. Denn es bereitet uns keine Mühe, ein Bild, das wir in einem Atelier, Museum oder in einer Galerie sehen als »fertig« zu erkennen. Doch auch wenn man fremde Bilder gut zu beurteilen vermag, bei den eigenen braucht man mehr Zeit – und mehr “Know-how”, bis man in der Lage ist, den Pinsel rechtzeitig beiseitezulegen. Nicht selten durchläuft der unerfahrene Maler eine Phase der Frustration, in der er eine gewisse Grenze überschreitet und – von einer Art Ratlosigkeit getrieben und oft unnötig – weiter malt. »Ich habe mein Bild ruiniert!«, hört man dann den enttäuschten Künstler. Und oft stimmt das leider auch.
Nun, was tun? Eine sehr gute, bekannte Methode, die bildnerische Wahrnehmung zu verfeinern, ist es, die Arbeit an einem Bild immer wieder zu unterbrechen und sein Werk für ein paar Augenblicke einfach zu beobachten. Auch eine längere Pause kann gelegentlich sehr hilfreich sein. Man soll es sich dabei nach Möglichkeit gemütlich machen, sich einen Tee oder einen Kaffee machen, einen Stuhl ein paar Schritte vor der Staffelei stellen und den Blick – ohne Urteil, ohne Wertung – über das Bild wandern lassen. Oft merkt man, wie gute Gestaltungsmöglichkeiten fast verspielt wären, und zwar nur, weil man zu schnell gearbeitet hat. Durch solche, entspannte Beobachtung eigener Arbeit – gern auch in der Gesellschaft eines Künstlerkollegen oder Dozenten – nimmt man einfach viel deutlicher wahr, was das Bild eigentlich noch braucht und wie sich seine »Idee« am besten konkretisieren lässt. … Wenn man doch nicht gleich weiter kommt, soll man das Bild am besten zur Seite legen und es einige Tage nicht betrachten!
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Wunderbare Farbstimmung ... soll man es so lassen?
Wunderbare Farbstimmung … was fählt, soll man es so lassen? (Ein Bild von Christine)
Seine eigene Arbeit betrachten zu lernen, bedeutet nicht weniger als Malerei zu studieren. Klassischerweise besteht daraus das Hauptstudium der Malerei an einer Kunsthochschule. Dort macht man nichts anderes als die ganze Zeit, Bilder zu beobachten und zu besprechen! Denn nur so lernt man, wie sich eine Bildidee im Prozess herausbildet und, letztendlich, welchen Weg man künstlerisch gehen soll, um eigene Malerei zu entwickeln. Hat man daran Übung, stellt sich schon nach relativ kurzer Zeit eine wohltuende Sicherheit bei der Gestaltung ein und, als Nebenwirkung, ein tolles Gefühl der Freiheit – die inneren Hemmungen sind abgebaut und man ist Herr seiner Kunst!

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Einzelunterricht in der Staatsgalerie …

Die aktuelle Ausstellung in der Staatsgalerie Stuttgart ist »Francis Bacon. Unsichtbare Räume«. Der tatsächliche Anlass allerdings, mit Else in die Galerie zu gehen, war ein Bild von Katharina Grosse. … Wie hat sie es gemacht? Woher kommt die Wirkung? Wir haben das Bild vor Ort analysiert und darüber hinaus ein wenig über das Phänomen “Ausstellungskunst” geplaudert …

Mit Else "im Bild"
Mit Else “im Bild” von “Grosse” …

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