Einzelunterricht in der Staatsgalerie …

Die aktuelle Ausstellung in der Staatsgalerie Stuttgart ist »Francis Bacon. Unsichtbare Räume«. Der tatsächliche Anlass allerdings, mit Else in die Galerie zu gehen, war ein Bild von Katharina Grosse. … Wie hat sie es gemacht? Woher kommt die Wirkung? Wir haben das Bild vor Ort analysiert und darüber hinaus ein wenig über das Phänomen “Ausstellungskunst” geplaudert …

Mit Else "im Bild"
Mit Else “im Bild” von “Grosse” …

palette-k

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Künstler stellen sich vor …

Michael Graf


michael

Es künstelt sich auch solo – zu Hause oder irgendwo unterwegs mit seinem Skizzenbuch – ganz in Ordnung aber es ist doch viel schöner seinem Hobby und Ausgleich unter Gleichgesinnten nachzugehen.
In F402 sind wir regelmäßig zusammen in einem Raum, jeder mit seinem Motiv und Schaffensprozess beschäftigt, und doch als Gruppe miteinander verbunden und sich gegenseitig unterstützend.
Viele von uns malen schon lange in dieser Konstellation zusammen, für mich sind es jetzt glaube ich 4 Jahre und mehr als 10 Kurse bei Zejlko – Abendkurse, Wochenende und auch mal eine ganze Woche im Sommer. Es baut sich eine kreative Energie auf in der man sich gegenseitig inspiriert und fördert. Sie wird spürbar, sobald man die Pforte zu F4.02 überschritt. Die Kleckse auf dem Boden und dem Mobiliar schaffen ein ganz besonderes Ambiente. All die halbfertigen Bilder die noch auf ihre Vollendung warten (oder vielleicht auch vergessen wurden und nie mehr abgeholt werden) zeigen einem deutlich dass dies ein Raum des kreativen Schaffens ist.
Natürlich werden wir auch sensationell gut unterstützt durch unseren Mentor Zeljko, der einem genau die richtigen Kniffe zeigt und beibringt. Geduldig bespricht er mit uns die Bilder der letzten Wochen und zeigt uns die Wirkung unserer Bilder auf bevor es mit dem Malen losgeht. Es ist ein guter Ausgleich zum Trubel des Alltags, erstmal ankommen und runterkommen beim Bilder anschauen. Dann geht es los mit dem Malen: Umziehen, Aufbauen und Farben abmischen, jeder auf seine Art und wie er es mag. Dann wird man aber schnell neugierig und beginnt zu stöbern am Tisch und am Werk des Anderen. Man tauscht Tipps aus und zeigt sich neue Techniken oder besonderes Malwerkzeug. Auf diese Weise kann man sehr schöne kreative Eingebungen vom Werk und der Erfahrung der anderen Künstler bekommen. Man kennt sich, man ist vertraut und weiß dass man hier alles probieren kann.
Für mich ist das alles ein sehr wertvolles Gefühl, und viele meiner Bilder sind nur dadurch möglich geworden.
Ein paar gute Beispiele seht ihr hier (Klick aufs Bild für größere Ansicht) :

Schüttbilder Dieses Motiv zieht sich wie ein roter Faden durch alle Kursteilnehmer, jeder hat es mal probiert und seine ganz eigenen Erfahrungen mit den Schüttbildern gefunden. Nicht nur das Ergebnis, sondern auch die langsam fließenden Farbpigmente auf dem nassen Untergrund haben etwas sehr Anziehendes und magisches. Diese Technik hätte ich vermutlich nie probiert wenn es nicht schon mal jemand im Kurs probiert hätte und ich habe auch wieder Leute angesteckt.
Schüttbilder
Dieses Motiv zieht sich wie ein roter Faden durch alle Kursteilnehmer, jeder hat es mal probiert und seine ganz eigenen Erfahrungen mit den Schüttbildern gefunden.
Nicht nur das Ergebnis, sondern auch die langsam fließenden Farbpigmente auf dem nassen Untergrund haben etwas sehr Anziehendes und magisches. Diese Technik hätte ich vermutlich nie probiert wenn es nicht schon mal jemand im Kurs probiert hätte und ich habe auch wieder Leute angesteckt.

Coffee Universe Pulverkaffee eignet sich nicht nur wunderbar um sich an einem Abend nach der Arbeit wieder zu reaktivieren, sondern ist auch als Malmittel sehr eindrucksvoll. Es trocknet zäh und glänzt dann sehr schön durch den Zucker der im Granulat zu finden ist. Einmal bei jemandem aus dem Kurs abgeschaut (ausnahmsweise mal nicht in F4.02 sondern direkt bei einer Künstlerin im Atelier), wende ich es immer wieder als ergänzendes Element in meinen eher abstrakten Bilder an.
Coffee Universe
Pulverkaffee eignet sich nicht nur wunderbar um sich an einem Abend nach der Arbeit wieder zu reaktivieren, sondern ist auch als Malmittel sehr eindrucksvoll. Es trocknet zäh und glänzt dann sehr schön durch den Zucker der im Granulat zu finden ist. Einmal bei jemandem aus dem Kurs abgeschaut (ausnahmsweise mal nicht in F4.02 sondern direkt bei einer Künstlerin im Atelier), wende ich es immer wieder als ergänzendes Element in meinen eher abstrakten Bilder an.

im bambuswald
Bambuswald Sabrina hat diese Technik einst in einem Sommerkurs probiert, um ein Bild mit Wasserstruktur und vielen kleinen ausgeschnittenen Vierecken zu bauen. Mich hat das Ziehen der Farbe mit einem Spachtel und die vielen Schichten, die sich gegenseitig überdekcen und wieder freigelegt werden können sehr inspiriert. Ich habe daraufhin mit grün und gelb diesen Bambuswald geschaffen – bis heute eines meiner Lieblingsbilder.

Mr. Mushroom Ich brachte einen Zettel von einem an die Wand gesprühten Pilzkopf mit und war fasziniert von Elses Strukturen, die fast wie Rost aussahen und mit vielen Schichten und Werkzeugen modelliert wurden. Ich probierte es auch aus und der perfekte Hintergrund für Mr. Mushroom war geboren. Zwischendurch goss ich viel Farbe auf eine Pappe und legte eine zweite Pappe darüber und lief einfach auf dem Boden darüber um die Farbe zu pressen. Es kamen wunderschöne Korallenmuster durch das auseinanderziehen der Platten heraus, die andere Teilnehmer wieder für ihre Bilder verwendet haben. Zeljko zeigte mir dann, wie ich mit einem Blatt Papier und weißer Farbe etwas gesprühtes simulieren kann und hier ist das fabelhafte Endergebnis all dieser kreativen Techniken.
Mr. Mushroom
Ich brachte einen Zettel von einem an die Wand gesprühten Pilzkopf mit und war fasziniert von Elses Strukturen, die fast wie Rost aussahen und mit vielen Schichten und Werkzeugen modelliert wurden. Ich probierte es auch aus und der perfekte Hintergrund für Mr. Mushroom war geboren. Zwischendurch goss ich viel Farbe auf eine Pappe und legte eine zweite Pappe darüber und lief einfach auf dem Boden darüber um die Farbe zu pressen. Es kamen wunderschöne Korallenmuster durch das auseinanderziehen der Platten heraus, die andere Teilnehmer wieder für ihre Bilder verwendet haben. Zeljko zeigte mir dann, wie ich mit einem Blatt Papier und weißer Farbe etwas gesprühtes simulieren kann und hier ist das fabelhafte Endergebnis all dieser kreativen Techniken.
Auf viele weitere kreative Abende und Wochenenden in unserer Gruppe,
Michael G.

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Künstler stellen sich vor …

Christina Haller


tasse


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In Würde ergraut?
Nicht die Bilder, sondern die Kursteilnehmerin!
Als Blondine von Anfang an dabei, hat die Zeit ihren Tribut gefordert.
Dafür sind die Bilder immer interessanter geworden……findet jedenfalls sie.
Seit 13 Jahren bin ich dabei und finde es wunderbar, nicht nur gestalterische Inhalte mit Zeljko zu besprechen, sondern mit dem klugen Kursleiter auch immer mal über Gott und die Welt zu reden.

So … genug geschmalzt … und hier noch ein paar Bilder von mir aus dem Kurs!

Herzliche Grüße an alle Blogleser,
Christina

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