Mit Zeichenfeder durch Provace …


Vor einiger Zeit konnten wir das schöne zeichnerische Reisetagebuch aus Vietnam von Michael bewundern. Danach hat sich auch Simone – ebenso eine tolle Zeichnerin! – gemeldet und mir ein paar Bilder aus ihrem wunderbaren Zeichenbuch geschickt. Es ist im Sommer 2020 während ihrer Provence-Reise entstanden. Mein Titelvorschlag: “Die Linien der Sehnsucht” … Über ihre Zeichentechnik schreibt sie:


Ich habe mir zum Spaß Tusche gekauft, um meine schon etwas betagte Zeichenfeder wieder mal auszuprobieren. Und das hat richtig Spaß gemacht! Man zeichnet viel selbstbewusster, da man jeden Strich, den man macht, nicht mehr zurücknehmen kann! Das gefällt mir im Moment sehr und ich lerne sehr viel dazu! … Wenn man dann noch verschiedene Federn ausprobiert (dünne Zeichenfeder oder grobe Rohrfeder) und die Tusche noch mit Wasser verdünnt, dann hat man noch mehr Abwechslung. Und will gar nicht mehr aufhören!


 

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HomePainting No11


Über Schlechtes weise hinwegsehen
Ein Malprojekt von Simone


Ich habe in den letzten Tage intensiv gemalt und möchte das gerne mit euch im Blog teilen: Die Gesichtsmasken haben mich dazu angeregt.

Diese seltsame und doch wohl nötige Form der Vermummung brachte mich immer wieder zu dem Bild der 3 Affen, die sich Ohren, Augen und Mund zuhalten. Ich habe dazu ein bisschen geforscht, da mir die wirkliche Bedeutung nicht richtig klar war. Ich dachte, dieses Bild steht als Metapher für „nichts hören, nichts sehen und nichts sagen wollen“ also eher als ein kapitulierendes Bild, das einen Mangel an Zivilcourage ausdrückt.

Ich habe herausgefunden, das das Bild aus Japan stammt und soviel bedeutet wie: über Schlechtes weise hinwegsehen. Eine englische Übersetzung sagt auch: speak no evil, see no evil, hear no evil.
Ich finde das hoch interessant, wie die östliche und westliche Interpretation dieses Bildes auseinandergehen und vielleicht auch einiges über die jeweilige Philosophie dieser Welten aussagt.
Hier meine bildnerische Interpretation dazu.

Viele Grüße und hoffentlich bis bald in unserem Atelier
Simone




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Atelier sucht Künstler


Unsere Simone macht ernst mit der Kunst! Ein paar Stunden pro Woche in unserem Kurs sind ihr zu wenig geworden. Deswegen hat sie neulich einen Arbeitsraum gemietet, wo sie in ihrer Freizeit malen kann. Nun sucht sie Gesellschaft – ihr Atelier hat noch einen weiteren Arbeitsplatz frei!  Hat jemand Bedarf?  Hier die Infos:
Ich biete ein Zimmer (ca.14 qm) in einer 2-Zimmer-Altbauwohnung (insgesamt 50qm) in Stuttgart Heslach zur freien Nutzung. Es gibt eine Teeküche und Toilette. Hochparterre. 200,- Euro zzgl. Gas/Strom
Telefon: 0174 3019634
Und hier ein paar Bilder von Simone und ihrem Werk (weitere Arbeiten von ihr, kann man hier sehen):

Simone experimentiere gern und hat oft mehrere offene “Baustellen” auf ihrem Arbeitsplatz
Diese kleine “Übung” ist Resultat eines Spiels mit den Grundlagen der Malerei – klein und groß; tief und flach; Kontrast und Verlauf …
Was sehen wir hier? Glühende Lavasteine am Boden eines Ozeans …?
Alles fliesst, Schichten über Schichten – bis der Raum selbst in Bewegung kommt …

 

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Weiße Wände suchen Bilder

Es ist schon sicher mindestens 10 Jahre her, als Sabine zum letzen Mal in unserem Atelier gemalt hat. Aber sie liest fleißig unseren Blog und bewundert unsere Arbeit. So kam sie neulich auf eine tolle Idee: Man könnte doch Kunst gegen Ausstellungsmöglichkeit tauschen! Denn die schneeweißen Wände in ihrer Praxis sind wie geschaffen für Malerei! Ich machte sie mit Uli und Simone – deren Bilder sie gern aufhängen möchte – bekannt und heute war es so weit: Uli kam vollgepackt mit ihren wunderbaren Bildern vorbei. Simone kam direkt von der Arbeit dazu, “nur” mit dem Katalog ihrer Werke – und der lustige Showdown konnte beginnen!
Ich zeige zunächst die Bilder von Uli, denn es wurde ausgemacht, dass zunächst ihre Bilder aufgehängt werden. Es ist wahrhaftig erstaunlich, wie viel und vielfältig Uli malt und wie hoch die Qualität ihrer Bilder ist!

Sabine, Uli und Simone mit ausgewählten Bildern – es war eine harte Arbeit, nur ein paar Werke zu nähmen …
Uli lädt ihre Schätze aus … sie würden locker reichen, auch eine große Galerie zu bespielen!


Hier eine Kostprobe vom Simones Werk … (Über ihre Ausstellung bei Sabine berichten wir noch!)


 

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Hirsche und Affen; Flächen und Formen

In unserem Bilderarchiv habe ich doch noch das schöne Hirsch-Bild von unserer Simone gefunden – das war noch, bevor wir den Blog hatten … Sie hat mir neulich auch ihr altes Bild mit dem Affen-Motiv geschickt – über das neue haben wir schon berichtet (HIER). Zunächst zeigen wir der Bildaufbau vom “Hirsch“.

Die Bleistiftskizze ist noch teilweise zu sehen – die Lasur bringt schon die Plastizität des Hirschkopfs hervor …
… Der zweite Lasurauftrag mit mehr Farb– und Lichtkontrast
Mit noch ein paar Farbakzenten wirkt das Motiv lebendiger, der “luftige” Hintergrund gibt dem Bild Atmosphäre und Raum … Simone hat zum richtigen Zeitpunkt aufgehört!

Schnauze und Augen stellen genug dar.  Abstrakte und komplexe Farbfelder (Lasur und Verlauf) sorgen für Körpervolumen, Raumtiefe und Atmosphäre …

Erika hat vor ein paar Wochen ihre Variante vom gleichen Motiv vorgelegt – eine völlig neue Interpretation, der kleine Affe schaut uns mit ganz anderen Augen an! … Stark im Ausdruck, skizzenhaft, expressiv, nur das Wesentliche darstellend – wunderbar!

 

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