Linie – Fläche – Farbe


Bilder & Notizen zur Linie

von Christine Nau-Linder


Die Linie, als essenzielles Element der Gestaltung ist gerichtet, bewegt, in Entwicklung.


Sie wirkt als Verbindung, Glied, Stütze, Zusammenfassung oder Trennung anderer Elemente.


Sie definiert Formen, Konturen oder Figuren.


Linien suggerieren je nach Länge, Breite und Kurvatur Geschwindigkeit, Richtung, Energie, Dynamik, Rhythmus, Bewegung.


Sie können eine starke emotionale Wirkung haben und Ruhe, Gelassenheit, Gleichgewicht, Spannung oder Dramatik ausdrücken.


Mal sind Linien gespannt oder schlaff, kraftvoll oder unsicher, zierlich, zart oder roh.


Linien gehen geordnet los, kommen in Bewegung, durchkreuzen sich in Schnittpunkten, bilden Beziehungen, indem sie sich annähern und fangen schließlich an zu tanzen.


Sie erzählen von Ideen und Emotionen und drücken diese einzigartig und auf kraftvolle Weise aus.


Farben betonen die Stimmung und Launen der Linien.


Die Linie hat es mir angetan, weil sie so ausdrucksstark ist und unendlich viele Möglichkeiten der Darstellung bietet.


 

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Verlauf und Linie

Auch in diesem Semester beschäftigen sich einige Künstler:innen aus unserem Atelier mit dem Thema “Linie und Verlauf” (mehr darüber HIER). Diesmal wird eine Linie mit einer abstrakten, wolkenartigen Farbstimmung kontrastiert. Farbig komplexe Verläufe stellen eine formlose atmosphärische Raumtiefe dar, die augenblicklich unsere Fantasie beflügelt … Manche Bilder deuten eine Landschaft an, andere sind zarte abstrakt-musikalische Kompositionen oder lustige Spielflächen für Experiment mit Collage.


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Eine Linie ist …

Am zweiten Tag unseres Workshops haben wir uns mit dem komplexen Vorgang der zeichnerischen Beobachtung beschäftigt, in dem die gleiche Aufmerksamkeit der Linie und dem beobachteten Objekt gewidmet wird.  Es handelt sich dabei um keine Kleinigkeit!  Die eigentliche Fähigkeit, die man hierbei entwickelt, ist die Fähigkeit, die Konzentration aufrechtzuerhalten – und sie zur Routine werden zu lassen!  In unserer Welt der ständigen Reizoptimierungen und des flatterhaften Geistes eine wahre Herausforderung

Unser Ausgangspunkt war eine aus Papier, Karton und Graupappe zusammengebastelte Skulptur, die nach dem Prinzip einer “figura sempertina” gebaut wurde und das Motiv eines Kopfs im Profil spielerisch variierte.  Volumen, Kontur, Licht, Schatten, Hintergrund, Vordergrund, “tief” und “flach” all das kann seinen Ausdruck in der schönen Erzählkunst der Linie finden!

… Hier geht es zum Teil 1


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