Zauber-Papierrolle und die Helden der Fröhlichkeit


Ja es gibt sie, die endlose Zauber-Papierrolle, auf der sich die fantastischen Bilder von selbst malen! Allerdings nur, wenn eine Zauberin am Werk ist. Die Atelierbesucher der Dienstagsabende wissen, wovon hier die Rede ist – von unserer Bilderzauberin Margreth. Still und genügsam malt sie an ihrem Arbeitsplatz Bilder einer lustigen, mit purer Fröhlichkeit beseelten Fantasiewelt. Wenn man sie bei der Arbeit beobachtet, bekommt man das Gefühl, sie könnte tatsächlich nicht nur eine herkömmliche Papierrolle, die sie benutzt, sondern gar eine endlose mühelos mit ihrem prachtvollen Inhalt füllen!

Ach, wie gern würde man in der Fantasiewelt dieser wunderbaren Künstlerin mit ihren lustigen Lebewesen ein bisschen plaudern, lachen, tanzen und quatsch machen! … Es war neulich nur eine Schnapsidee von mir, aber es wäre tatsächlich großartig, wenn Margreth eine ganze Papierrolle – in ihrer vollen Länge von 16 Meter! – mit einer fortlaufenden Erzählung füllen würde! Ich melde mich freiwillig, sie dann – zur allgemeinen Volkserheiterung – durch die ganze Stadt zu tragen!


Was ist das für eine Gesellschaft aus lustigen Formkomödianten? … Das Bild scheint, das unbändige Lachen eines gekitzelten Kindes darzustellen!
Die Preisfrage lautet hier: Wie viele Lebewesen bevölkern dieses Bild? Außerdem: Was wollen eigentlich die zwei Roboter von der einäugigen Fischgräte?
Und hier – ein Skandal! Eine nackte Miss Piggy nimmt Sonnenbad!! Sämtliche Blumen auf der Wiese sind entsetzt!
In der Stadt der Farben ist zu dieser Stunde niemand zu Hause – die einzige Ausnahme sind die Farben, die in Corona-Quarantäne daheim bleiben müssen. Wir hoffen, dass sie doch gesund sind – begrüßen aber ausdrücklich die vorsorgliche Maßnahme!
Der Rennwettbewerb ist geöffnet! Wer als erste*r aus dem Bild verschwindet, bekommt eine jungfräulich weiße Leinwand geschenkt!

Der Margreth – und allen anderen Helden der Fröhlichkeit in diesen verrückten Zeiten – sind wir zum Dank verpflichtet!


Fortsetzung folgt …

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– Malklasse I

Unsere Malklasse hat am vergangenen Wochenende ihr erstes Treffen gehabt!
Neben unserer “normalen” Beschäftigung mit der Welt der Farben und Formen, haben wir das Thema “Rhythmus” behandelt.
Arbeit mit Rhythmus gehört zu den Grundlagen der bildnerischen Gestaltung. Durch Wiederholungen, Reihungen, Überlagerungen und Schichtenbildung von Rhythmen dynamisieren und proportionieren wir den Formfluss in unseren Bildern. Wir haben eine einfache aber effektvolle Übung gemacht, in der die Formen zum Spiel und zum Tanz eingeladen wurden.  Hier eine (kleine) Auswahl unserer Entwürfe:

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Wie immer wurde auch dises Mal viel über die Kunst geplaudert;  der Atelierhausmeister berichtete über die Ausstellung von Alexander Kluge (im Württembergischen Kunstverein*), im Bezug auf unser Thema haben wir uns über Musik unterhalten – darunter auch über Schostakowitsch’ 9. Symphonie! Sie zählt zu den kontroversesten Kunstwerken des 20. Jh.! (Wer sie nicht kennt, hier kann man sie hören und sehen, wie sie vom Leonard Bernstein dirigiert wurde).  Auch ein Buch wurde vorgestellt – “Alte Meister” eine sehr lesenswerte romaneske Komödie vom Thomas Bernhard, der literarischen Ikone der europäischen Nachkriegszeit (darüber mehr in einem separaten Beitrag) …
Viel Spaß mit unseren Werken!

Karl hat sein Rhythmus-Entwurf gleich in eine Meerlandschaft verwandelt.

Ulla hat den ganzen Workshop mit Collagespiel verbracht. Hier ihr letzter Entwurf.

Grete – die neue Künstlerin in unserem Atelier – hat den Tanz der Stuttgarter Kräne im Kontext unseres Themas betrachtet. … Werden wir in Stuttgart eines Tages eine Stadtpanorama ohne Kräne erleben dürfen?

Frauke hat ihre kreative “Krise” überwunden und uns eine 18-Teilige bildnerische Erzählung geschenkt! Die Heldin ihrer Erzählung ist eine Spritzflasche, die in Form einer Bleistiftskizze die luftige Bildserie durchwandert und uns lustige Geschichten über Farben und Flecken erzählt.  Köstlich!


Mensch, hier ist was los! – eine bildnerische Fließbandmaschine: Spiellust pur; ein Orchester aus Form und Bewegung! Silke hat hier viel Präzisionsarbeit geleistet, das Bild ist noch nicht fertig, im nächsten Kurs geht es weiter!

Auch Franz hat sich fast ausschließlich mit reduzierten Formen beschäftigt – etwas ganz neues in seiner Malerei!

Am Sonntag war im Haus das Fest der Kulturen. Ein Stockwerk unter uns haben diese sechs Frauen ihre Balance-Kunst vorgeführt und viel Applaus geerntet.

Dem Fest der Kulturen hat Else gleich einen “Fest der Farben” folgen lassen …

Das Maskottchen des Kurses war Simones Kamele – ein kleines Meisterwerk … frisch, leicht, sicher gemalt … Es ist die Kunst des rechtzeitigen Aufhörens, die hier gekonnt angewendet wurde!


Ein “Tango-Bild” von Renate. Räumliche Farbwirkung, schwungvolle Formgebung – bildnerische Erzählkunst vom Feinsten!


Licht, Farbatmosphäre oder doch Rhythmus? Ein Dilemma … Eberhard – der Meister der Farbstimmungen – auf der suche nach einer Lösung.

Hier weitere Werke …


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* Mittwoch, 25. Oktober 2017, 19 Uhr – KURATOR_INNENFÜHRUNG zur aktuellen Ausstellung “Alexander Kluge. Gärten der Kooperation” im Rahmen des Jour fixe für Mitglieder
und solche, die es werden möchten …

 

 

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