Ja es gibt sie, die endlose Zauber-Papierrolle, auf der sich die fantastischen Bilder von selbst malen! Allerdings nur, wenn eine Zauberin am Werk ist. Die Atelierbesucher der Dienstagsabende wissen, wovon hier die Rede ist – von unserer BilderzauberinMargreth. Still und genügsam malt sie an ihrem Arbeitsplatz Bilder einer lustigen, mit purer Fröhlichkeit beseelten Fantasiewelt. Wenn man sie bei der Arbeit beobachtet, bekommt man das Gefühl, sie könnte tatsächlich nicht nur eine herkömmliche Papierrolle, die sie benutzt, sondern gar eine endlose mühelos mit ihrem prachtvollen Inhalt füllen!
Ach, wie gern würde man in der Fantasiewelt dieser wunderbaren Künstlerin mit ihren lustigen Lebewesen ein bisschen plaudern, lachen, tanzen und quatsch machen! … Es war neulich nur eine Schnapsidee von mir, aber es wäre tatsächlich großartig, wenn Margreth eine ganze Papierrolle – in ihrer vollen Länge von 16 Meter! – mit einer fortlaufenden Erzählung füllen würde! Ich melde mich freiwillig, sie dann – zur allgemeinen Volkserheiterung – durch die ganze Stadt zu tragen!
Der Margreth – und allen anderen Helden der Fröhlichkeit in diesen verrückten Zeiten – sind wir zum Dank verpflichtet!
Unsere Malklasse hat am vergangenen Wochenende ihr erstes Treffen gehabt!
Neben unserer “normalen” Beschäftigung mit der Welt der Farben und Formen, haben wir das Thema “Rhythmus” behandelt.
Arbeit mit Rhythmus gehört zu den Grundlagen der bildnerischen Gestaltung. Durch Wiederholungen, Reihungen, Überlagerungen und Schichtenbildung von Rhythmen dynamisieren und proportionieren wir den Formfluss in unseren Bildern. Wir haben eine einfache aber effektvolle Übung gemacht, in der die Formen zum Spiel und zum Tanz eingeladen wurden. Hier eine (kleine) Auswahl unserer Entwürfe:
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Wie immer wurde auch dises Mal viel über die Kunst geplaudert; der Atelierhausmeister berichtete über die Ausstellung von Alexander Kluge (im Württembergischen Kunstverein*), im Bezug auf unser Thema haben wir uns über Musik unterhalten – darunter auch über Schostakowitsch’ 9. Symphonie! Sie zählt zu den kontroversesten Kunstwerken des 20. Jh.! (Wer sie nicht kennt, hier kann man sie hören und sehen, wie sie vom Leonard Bernstein dirigiert wurde). Auch ein Buch wurde vorgestellt – “Alte Meister” eine sehr lesenswerte romaneske Komödie vom Thomas Bernhard, der literarischen Ikone der europäischen Nachkriegszeit (darüber mehr in einem separaten Beitrag) …
Viel Spaß mit unseren Werken!
Hier weitere Werke …
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* Mittwoch, 25. Oktober 2017, 19 Uhr – KURATOR_INNENFÜHRUNG zur aktuellen Ausstellung “Alexander Kluge. Gärten der Kooperation” im Rahmen des Jour fixe für Mitglieder und solche, die es werden möchten …