Besuch beim „Zauberer der Linie“ *
Ein Bericht von Eva Kaiser
Die Moritzburg in Halle beherbergt ein feines kleines Kunstmuseum. Mit dem Bildnis der “Marie Henneberg“ gehört der Moritzburg ein Gemälde von Gustav Klimt aus dem Jahr 1901/1902. Zum 100. Todestag von Klimt gab es in Halle eine Ausstellung mit neun weiteren seiner Gemälde und 80 Zeichnungen. Das Museum wurde vollkommen überrannt vom Ansturm der Besucher, es gelang mir mit Glück und geduldigem Anstehen trotz fest gebuchtem Online-Ticket ein Besuch der Ausstellung am 3.1., einem der letzten Tage.
Besonders hat mich fasziniert, dass zu den Zeichnungen viele Entwürfe, Studien und Skizzen gehörten.
Das Bild »Amalie Zuckerkandl« (1917) ist eins von Klimts letzten Gemälden. Es blieb unvollendet – für mich wie ein heimlicher Blick über die Schulter des Meisters. (Das Bild kann – aus rechtlichen Gründen – leider nicht hier im Blog gezeigt werden, ihr könnte es aber HIER abrufen. Oben gezeigtes Gemälde ist eine weitere Variante des gleichen Motivs.)
Überrascht haben mich die Landschaftsgemälde, von denen ich keines kannte. Das Bild “Buchenwald” (um 1902) hat mich besonders beeindruckt. Der Abdruck im Ausstellungskatalog und noch weniger die hier verwendete Fotografie können das goldene Leuchten des Laubs oder die wunderbare Wirkung des Lichts wiedergeben.
Hier noch ein paar Bilder aus dem Ausstellungskatalog …
* Zauberer der Linie wird Klimt im Katalog genannt
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