Farblehre fängt mit Grau an


Schon seit einiger Zeit beschäftigt uns (mal sporadisch, mal als Hauptthema) in zahlreichen Kursen und Workshops das Verhältnis von Grautönen zu den anderen Farben. Dieses Thema gehört zum Kernwissen der Malerei und wird uns sicher auch weiterhin begleiten. Neulich in unserem Sommerkurs sind ein paar eindrucksvolle Bilder und Farbübungen entstanden, die dieses Thema erforschen.


Ute wollte es wirklich genau wissen! Was bewirkt ein grauer Hintergrund bei den Farben, was macht Grau mit der Raumwirkung der Farben?


Eine recht simple Übung, die die schon einige Tonverschiebungen deutlich hervorhebt …
Hintergrund ist in diesem Bild Grau – die Farben harmonisieren dadurch besser! Darüber hinaus eine tolle Farb- und Formkomposition!
Eine weitere Übung von Ute – Die Farben haben das Grau “verschluckt”!
Den ganzen Raum im Bild stellt Grau her! Die Farben sorgen für “Stimmung” …

Franz hat ein Bild nur mit Grau gemalt. Alles scheint, transparent zu sein! Die Farben vermisst man gar nicht! … Schaut euch die Komposition an – durch Wiederholung von Dreiecken ist eine rhythmisch stark ausgeprägte Raumdarstellung gelungen …
Hier die gleiche Wirkung im abstrakten Raum!
NACHTRAG 06. August.
Heute erreichte mich eine E-Mail von unserer Kostömdesignerin Gesa aus London mit der folgenden Bemerkung:
Grautöne – dazu fällt mir eine “Weisheit” aus dem costume mounting bzw. dem Einrichten von Ausstellungen ein:
Oft sind Austellungskostüme ja nicht mehr wirklich sauber oder können nur noch bedingt gereinigt werden. Da gibt es den Trick, die Podeste und Wände in dezentem Grau zu halten, und mit dem entsprechenden gedimmten Licht sehen sie häufig wieder viel frischer und heller aus :)) Besonders bei historischen Hochzeitskleidern hilft das sehr :))

 

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